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Konferenzraum-Installation mit Meyer Sound Ashbys

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Ein Set-up aus acht Meyer Sound Ashby sorgen im neuen Konferenzraum der Evangelischen Bank für den richtigen Ton. Der Konferenzraum ist Teil eines Bauprojekts, das zwei Gebäude verbindet: das alte Bankgebäude der Evangelischen Bank aus den 80er-Jahren und einen denkmalgeschützten Turm aus den 50er-Jahren, der ehemalige Sitz des Kasseler Arbeitsgerichts.

„Die Evangelische Bank hat konsequent mit Blick auf Nachhaltigkeit saniert. Mit Dienstleistern, die sich an den Nachhaltigkeitskodex halten mussten, mit nachhaltigen Baumaterialien und so wenig Tiefbau wie möglich”, so Markus Liebel, IT Solution Architect bei der Evangelischen Bank und Projektleiter für die technische Ausstattung des Konferenzbereichs.

Der neue Konferenzraum der Evangelischen Bank in Kassel befindet sich in einem auf den Altbestand aufgestockten Stockwerk, ist 20 Meter lang, sieben Meter breit und nur drei Meter hoch. Mehr Höhe ließen die Bauvorschriften nicht zu. „Was die Konzeption der technischen Ausstattung angeht, war der Raum wegen der einerseits großen Fläche und der andererseits geringen Deckenhöhe die größte Herausforderung”, sagt Liebel.

Der Konferenzraum, durch dessen südöstliche Glasfassade man Mittelgiebel, Statuen und Seitenflügel des Kasseler Rathauses sehen kann, ist Teil eines großen Konferenzbereichs, der künftig auch vermietet werden soll. Nicht zuletzt deshalb musste die technische Ausstattung High-End sein. Kai Luckhardt, Technischer Leiter von Audio Visions, war für die Konzeption und Installation der kompletten Medientechnik zuständig. Für die Beschallung spezifizierte Luckhardt acht Ashby Deckenlautsprecher von Meyer Sound, gesteuert von einem Meyer Sound MPS-488HP Netzteil. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten war auch die Auswahl bei der Planung der Medientechnik sehr eingeschränkt.

Zwei Seiten des Raums sind zwischen insgesamt 15 Säulen bodentief verglast, die dritte Wand mit raumhohen gläsernen Doppeltüren ist ebenfalls komplett verglast, Wand vier gehört „Blue Notes”, einer großflächigen Installation der norwegischen Textilkünstlerin May Bente Aronsen. Der Fußboden ist aus Hartholz, die Decke ist eine Kühldecke, und Architekt Alexander Reichel hatte wandmontierten Lautsprechern eine klare Absage erteilt.

„Wir sind relativ spät zu dem Projekt gestoßen, und es war schnell klar, dass wir mit den Lautsprechern nur noch in die Decke konnten. Aber wir haben bei der Positionierung der Lautsprecher noch eine sinnvolle Verteilung erreicht und vor allem die vom Architekten geplanten sechs auf nunmehr acht Stück erweitert”, so Luckhardt.

Er entschied sich für eine sternförmige Verkabelung vom Technikraum aus, um jeden Lautsprecher einzeln über DSP regeln zu können. „Ich war wirklich geflasht, als ich das System dann gehört habe. Ich habe schon viele Deckenlautsprecher gehört, aber das ist mit Abstand der beste Deckenlautsprecher, den ich kenne. Wir haben fast kein DSP gebraucht und nur sehr leicht korrigiert. Das ist schon gewaltig. Und das liegt ganz klar an den Lautsprechern. Die tun etwas, was andere Lautsprecher nicht liefern.”

Die drei Glaswände, der harte Boden, die geringe Höhe und der fehlende Planungsspielraum waren dann kein Problem war. „Die niedrige Decke ist, gerade was den Schall angeht, sogar eher positiv als negativ zu werten. Dass der Schall zuerst auf den Boden trifft und nicht auf die Glasfronten, ist eine glückliche Fügung”, erzählt Luckhardt.

Auch die wenigen Dinge im Raum, die als Schallabsorber wirken, kommen voll zum Tragen. Die runden Großfeld-Deckenleuchten, die größte hat einen Durchmesser von über drei Metern, wirken schallschluckend und verringern den Hall. Den größten Beitrag liefert aber das Wollfilz-Kunstwerk Blue Notes, das die einzig vorhandene Betonwand fast völlig bedeckt. Blue Notes ist für alle Beteiligten in erster Linie ein Kunstwerk. Die schallabsorbierende Wirkung der frei schwingenden Lamellen wurde nie dezidiert berechnet, sie war aber ausdrücklich gewollt und ist für die Raumakustik entscheidend.

„Das Soundsystem ist sehr, sehr gut geworden”, meint Markus Liebel. „Die Sprachverständlichkeit ist herausragend, und wenn man durch den Raum geht, merkt man keinerlei akustische Unterschiede, ob man jetzt gerade nah bei einem Lautsprecher ist oder nicht. Das, was wir da jetzt haben, ist wirklich beeindruckend.”

Gut verlief laut Luckhardt auch der Einbau des Systems. „Die Ashbys lassen sich hervorragend montieren. Sie bringen ja eine Metallkapselung als eigenes Volumen mit und sind damit auch von der Brandschutzklasse höher. Man zieht ein Mikrofonkabel und ein Lautsprecherkabel, über das man die 48 Volt gibt. Für mich war der Einbau eines aktiven Lautsprechers kein Mehraufwand. Ob ich nun die Endstufen mit den Kabeln versorge oder die Lautsprecher in der Decke, macht im Endeffekt keinen Unterschied.”

Bedient wird das System mit einer Steuerung von Control4 mit QSC-Controller für den Audiopart. Derzeit sind vier Szenarien programmiert, die per Touchpanel abrufbar sind, darunter auch ein Videokonferenz-Setup.

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