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Sennheiser: Auslieferung des Funksystems EW-DX startet

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Sennheiser hat angekündigt, die ersten Mikrofone des neuen Funksystems EW-DX zu versenden. Damit kommen der Zweikanal-Empfänger EW-DX EM 2, der Handsender – mit oder ohne programmierbaren Stummschalter – und der Taschensender des Systems auf den Markt. Letzteren gibt es ebenfalls in zwei Versionen, entweder mit einem speziellen 3-Pin-Mikrofonanschluss oder einer 3,5 mm (1/8″) Klinkenbuchse für Mikrofone oder Instrumentalkabel. Zusätzliche Varianten für höhere Frequenzen sollen ab dem ersten Quartal 2023 erhältlich sein, weitere EW-DX-Geräte und Software dann ab Mitte 2023.

EW-DX (Fotos: Sennheiser)„EW-DX bietet professionelle Funktionen und eine einfache Bedienung in einem durchdachten und höchst robusten Gehäuse. Wir freuen uns, dass es nun endlich auf den Markt kommt“, sagt Benny Franke, Produktmanager bei Sennheiser. „EW-DX ist ein mehr als würdiger technologischer Nachfolger der Evolution Wireless G4-Serie und wird in der Live-Audio-Branche einen neuen Standard in puncto Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Audioqualität und Frequenzeffizienz setzen.“

Wie schon die EW-D-Schwestermodelle bietet auch EW-DX niedrige Latenzen (1,9 Millisekunden laut Sennheiser), macht eine Frequenzberechnung überflüssig und bietet einen ultraweiten Eingangsdynamikbereich von 134 dB,. Die Akkulaufzeit der wiederaufladbaren Batterie BA 70 ist mit zwölf Stunden angegeben. Mit normalen AA-Batterien kommt das Mikrofonsystem auf acht Stunden Leistung. Je nach HF-Umfeld haben die Sender eine Reichweite von bis zu 100 Metern, was auch für weitläufige Bühnensettings ausreicht. EW-DX-Systeme profitieren zusätzlich von einer automatischen Mehrkanal-HF-Einrichtung, einer skalierbaren Remote-Steuerung und -Überwachung sowie einer AES-256-Verschlüsselung für die sichere Übertragung von Inhalten. Die Bandbreite von bis zu 88 MHz, wodurch mehr Kanäle aufgenommen werden können.

EW-DX (Fotos: Sennheiser)Im Standardmodus – also mit einem äquidistanten Frequenzabstand von 600 kHz – kann EW-DX innerhalb seiner Schaltbandbreite bis zu 146 Verbindungen verarbeiten. Im Link Density Mode (LD, mit 300 kHz Abstand) sind es sogar bis zu 293 Frequenzen. „Der Link Density Mode gibt Nutzern noch mehr Spielraum in einem hoch frequentierten HF-Spektrum“, erklärt Benny Franke. „Die leichte Verringerung an Reichweite hat kaum Einfluss auf Produktionen. EW-DX sorgt dafür, dass die Audioqualität nicht unter der Übertragungsleistung leidet. Das Audiosignal klingt hervorragend und wird stets zuverlässig übertragen.“

Das Mikrofonsystem EW-DX bietet zwei Taschensender: den EW-DX SK mit 3,5-mm-Klinkenstecker für Mikrofone und Instrumentalkabel oder den EW-DX SK 3-PIN für Mikrofone mit einem speziellen dreipoligen Stecker. Die Bodypacks können mit allen digitaltauglichen Ansteck- und Headset-Mikrofonen von Sennheiser, dem Neumann MCM-System und digitaltauglichen Mikrofonen anderer Hersteller verwendet werden. Das Handmikrofon ist ebenfalls in zwei Versionen erhältlich: mit geräuschlosem, programmierbarem Mute-Schalter (EW-DX SKM-S) und ohne Schalter (EW-DX SKM). Der Mute-Schalter kann als „off“-, AF-Mute- und RF-Mute-Schalter programmiert werden. Für das Handgerät steht eine große Auswahl von 14 Sennheiser- und Neumann-Mikrofonköpfen (Standard-Sennheiser-Kapselanschluss) zur Verfügung.

Die EW-DX-Sender verfügen über ein E-Ink-Display. Selbst im ausgeschalteten Zustand lassen sich so die wichtigsten Senderdaten ablesen. Sie sind außerdem mit einem einstellbaren Low-Cut ausgestattet, um Störgeräusche während der Aufnahme zu reduzieren. Die Einstellmöglichkeiten umfassen die Modi off, 30 Hz, 60 Hz, 80 Hz, 100 Hz und 120 Hz. Alle Sender verfügen über Ladekontakte zum geräteinternen Aufladen des BA 70-Akkus und einen eingebauten Testtongenerator.