Eventim und Live Nation, die Marktführer in den Bereichen Ticketing und Live-Unterhaltung in ihren jeweiligen geographischen Märkten, haben im vergangenen Jahr rund 18 Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaftet. Das hat statista gemeldet. Dazu Florian Zandt von statista: „Wie unsere Grafik auf Basis der jeweiligen Jahresberichte zeigt, verdienen beide Firmen das meiste Geld mit eigenen Veranstaltungen.“
Während beim deutschen Unternehmen Eventim die Einnahmen durch Ticketing, also den Verkauf von Karten für Konzerte, Sport- und andere Kulturveranstaltungen über das eigene Netzwerk, 2022 rund 600 Millionen US-Dollar beziehungsweise 541 Millionen Euro ausmachten, betrug der Umsatz durch die „Planung, Vorbereitung und Durchführung von Tourneen, Veranstaltungen und Festivals, insbesondere im Musik- und Konzertbereich, sowie die Vermarktung von Musikproduktionen 1,5 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro.
Die wichtigsten Märkte für Eventim liegen vornehmlich in Europa, in den USA wurden beispielsweise nur 50 Millionen Euro Umsatz generiert. Live Nation und sein Ticketing-Arm Ticketmaster ist hingegen der globale Marktführer unter den Ticketplattformen und Veranstaltungsfirmen. 2022 generierte die Firma beispielsweise insgesamt 15 Milliarden US-Dollar Umsatz, 86 Prozent davon mit der Durchführung von Live-Events.
Was laut statista bei beiden Firmen auffällt: Nach den zu erwartenden negativen Ergebnissen der ersten beiden Corona-Jahre konnten beide Konzerne im vergangenen Jahr eine deutliche Verbesserung der Einnahmen verglichen mit 2019 erzielen. Die Gründe dafür dürften vielfältig sein. Einer davon sind die hohen Ticketgebühren und die zunehmende Einführung dynamischer, auf potenzieller Nachfrage basierender Preisgestaltung beim Kartenverkauf durch Ticketmaster. Das hatte zuletzt vermehrt für Kontroversen gesorgt.