15 Teilnehmer aus den Bereichen AV-Fachplanung und -Beratung nahmen beim Avixa Fachplanertreffen in Albershausen am Workshop unter der Leitung von Rafael Melson (Avixa Account Manager DACH) sowie Tobias Bohl (selbstständiger AV-Fachplaner) teil. Das Engagement und die konstruktive Arbeit des Treffens zeigt sich konkret in den drei gebildeten Arbeitsgruppen, die von den Teilnehmenden des Fachgruppentreffens gebildet wurden.
Arbeitsgruppe 1: „Kostenindex AV für Architekturschaffende“
Hier sollen im ersten Schritt Hilfestellungen für Architekten entstehen. Oft sind die Kosten für eine professionelle AV-Installation bei Bauprojekten schwierig zu erfassen und werden aufgrund mangelnden Verständnisses für die Komplexität von AV-Medientechnik oft falsch geschätzt. Besonders im Vorfeld der Finanzierung und spätestens bei der Beauftragung der Gewerke muss klar sein, welche Kosten durch ein professionelles medientechnisches System entstehen können. Damit Architekten und Bauherren ein ungefähres Gefühl für diese Kosten erhalten, soll ein interaktives Berechnungstool hierbei unterstützen.
Arbeitsgruppe 2: „Whitepaper AV für Architekten“
Medientechnik besser verstehen und mit visuellen Hilfestellungen Planungssicherheit schaffen – dies sind die Schwerpunkte der zweiten Arbeitsgruppe. Wiederum richtet sich die Ansprache an Architekturschaffende. Diese sollen verstehen, wie wichtig die Punkte Raumgrößen, Sichtlinien sowie intuitive Bedienbarkeit bei moderner Medientechnik sind und wie diese untereinander interagieren.
Arbeitsgruppe 3: „Dienstleistungsportfolio AV-Fachplanung“
Was gehört in den Arbeitsbereich der AV-Fachplanung und welche Vorteile bringen AV-Fachplaner dem Kunden? Und wo liegt die Abgrenzung zu anderen Gewerken? Diese und weitere Fragen stellen sich viele Gebäudeplanende und Projektverantwortliche, was auf ein zu unscharfes Berufsprofil der AV-Fachplaner schließen lässt. Diese Wissenslücken will die Arbeitsgruppe 3 mithilfe eines Ratgebers schließen.
Tobias Bohl, Unterstützer und Co-Moderator des Fachplanertreffens: „Wir möchten gerne die Außenwahrnehmung der AV-Fachplaner schärfen und dabei aufzeigen, dass wir effektiv bei der Planung von Bauprojekten unterstützen können. Medientechnische Anlagen sind einerseits unabdingbar und können andererseits ein gestalterisches Element im Raum sein. Beides benötigt Raum im Gebäude. Diese Anforderungen müssen in die Projektplanung einfließen. Passiert dies nicht, leidet der Mehrwert für die Nutzer und die Kosten steigen bei nachträglichen Anpassungen. AV-Fachplaner sollten deshalb unbedingt früh genug ins Projekt einbezogen werden.“
Die Teilnehmenden des Fachplanertreffens zeigten sich begeistert über die Fortschritte der gemeinsamen Arbeit, ein Folgetreffen ist bereits für den 16. Mai 2024 angesetzt. Erste Zwischenergebnisse werden auf dem Branchentreff ISE Ende Januar 2024 präsentiert.