Rund 65.000 Zuschauer feierten den Jahreswechsel mit der von Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner moderierten ZDF-Show „Willkommen 2024“ vor dem Brandenburger Tor in Berlin, 3,5 Millionen schauten im TV zu. Für die Tonproduktion sowie den Setbau der Mainstage war die Production Company Ambion verantwortlich. Das Team vertraute bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung auf Beschallungssysteme von Coda Audio. Im Mittelpunkt des Beschallungskonzeptes standen die kompakten Line-Array-Systeme AiRAY und N-RAY sowie die Doppel 18“-Subwoofer SCP-F für den Tieftonbereich und Systemverstärker aus der Linus-Serie.
Florian Vollmer, Senior Fachplanung und Gewerkeleitung Tontechnik bei Ambion: „Wir mussten ein gigantisches Areal akustisch versorgen und dazu die Sichtachsen der vielen Kameras beachten. Die Beschallung des kompletten Areals über eine Strecke von fast 2,5 Kilometern vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule musste nahezu lückenlos mit gewünschten Pegelabfällen beschallt werden – unter Berücksichtigung einer Lautstärkebegrenzung von 84db.“
Knapp drei Wochen vor Aufbaubeginn begann Vollmer mit der Planung. „Als erstes habe ich einen Vectorworks-Plan erstellt, um damit ein detailliertes Coda System Optimiser-File zu generieren“, sagt er. Anschließend habe man sich mit den anderen Gewerken und den damit zuständigen Unternehmen ausgetauscht. Nach dem Check der verschiedenen Band-Rider konnte Vollmer die Aufbaupläne schließlich finalisieren.
Eine zentrale Rolle bei der Systemkonfiguration kam dem Coda System Optimiser zu. „Damit haben wir ein extrem realitätsnahes Resultat im Vorfeld errechnen können“, sagt Florian Vollmer. Basierend auf den Berechnungen bestand das „Willkommen 2024“-Audio-Setup aus Coda Audio-Komponenten:
- Main L/R: jeweils 3x SC2-F + 14x AiRAY
- Center L/R: jeweils 8x N-RAY
- Outfill L/R: jeweils 12x N-RAY
- Sub ARC aus 36x SCP-F
- Nahfeld: 9x APS
- Delay 1&2 L/R: jeweils aus 12x AiRAY
- Delay 3&4 L/R: jeweils aus 12x ViRAY
- Delay LED 1 L/R jeweils: 12x N-RAY
- Delay LED 2/3/4 jeweils: 12x N-RAY
Den Antrieb der Systeme sicherten 46x Coda Audio Linus14D-Systemverstärker sowie 24x Linus10-Systemverstärker.
Die visuellen Vorgaben für die Show waren anspruchsvoll. „Lautsprecher sollten nicht zu sehen sein – aber selbstverständlich alles und überall perfekt zu hören“, meint Vollmer dazu. „Deshalb bestand der Center-Hang aus einem Links/Rechts-Hang und nicht aus einem mittig im Bühnenbild hängenden Cluster.“ Auch das Nahfeld habe er reduziert und klein gehalten und die Subs wurden unter dem Bühnendeck platziert.
