Start Meinung Toolbox für hybride Veranstaltungsformate?

Toolbox für hybride Veranstaltungsformate?

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Unter dem etwas sperrigen Namen ToHyVe, was „Toolbox für hybride Veranstaltungsformate“ abkürzt, ist 2022 ein vom BMWK initiiertes und vom Fraunhofer Institut koordiniertes Forschungsprojekt gestartet. Seither haben die 13 Konsortialpartner aus den Bereichen immersive Audio- und Videotechnologien, künstliche Intelligenz, Streaming, Datensicherheit, virtuelle Welten, Veranstaltungsplattformen, Ausstellungsdesign und Usability – darunter Archimedes Exhibitions, Fraunhofer Institut, Telekom, iventic oder auch mac. brand spaces – an einer Toolbox gearbeitet, die eine Vielzahl an Veranstaltungsformaten bedienen kann.

Damit sollte nichts weniger als ein neuer Technologiestandard entstehen, der zu den spezifischen Anforderungen der B2B- und B2C-Kommunikation passt und einen Beitrag zur Digitalisierung der Unternehmen leistet. Ziel von ToHyVe ist ein Plattformformat, das integrierte Kommunikation ermöglicht — mit nahtlosen Übergängen zwischen realer und virtueller Welt. Zu den möglichen Anwendungsgebieten könnten zum Beispiel Führungen durch Showrooms, Vorträge, Paneldiskussionen und Workshops von und mit analogen und virtuellen Gesprächspartnern gehören – prädestiniert für die Bedürfnisse der Anwender im Messe- und Eventbereich –, aber auch das Streaming von Konzerten und Opern.

Am 27. September wollen die Projektvertreter im Berliner Forum Digitale Technologien ihre Forschungsergebnisse vorstellen und im Rahmen einer Ausstellung auch gleich noch praktische Lösungen und Einsatzmöglichkeiten präsentieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Auf dem Programm (Details gibt es im Web) steht unter anderem auch die Podiumsdiskussion: „Veranstaltungstechnik – quo vadis?“. Eine Teilnahme kann nur empfohlen werden.

Herzlichst

Ihr Peter Blach

(Der Beitrag erschien als Editorial im BlachReport 13.2024)