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Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft geht in vierte Runde

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Am 27. November 2024 findet die 4. Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft in Berlin statt. Akteure des Sektors kommen dort zusammen, um drängende Fragestellungen zu erörtern und gemeinsame Positionen zu erarbeiten. Die Inhalte der Konferenz bestimmen dann die Interessenvertretungsarbeit im folgenden Jahr.

Location in Berlin ist das Drive. Volkswagen Group Forum. Angestellte, Soloselbstständige und Unternehmer aus der Branche werden gemeinsam politische Zielsetzungen diskutieren und verabschieden. Mit Blick auf die gegenwärtigen fachlichen und unternehmerischen Herausforderungen werden auch 2024 wieder die gemeinsamen Forderungen abgestimmt, formuliert und vorgelegt.

Marcel Fery von TSE (Foto: TSE)

„Wir freuen uns sehr, dass sich Menschen der Eventindustrie nun schon im vierten Jahr in Folge im politischen Berlin versammeln und diese Gelegenheit nutzen, mit den Kolleginnen und Kollegen der Branche sowie politische Entscheidungsträger in Dialog zu treten“, so Marcel Fery aus dem Rat der Vertreter. „Denn es ist uns seit der Gründung dieses Formats ein vorrangiges Anliegen, jede und jeden zu hören, die Schmerzpunkte zu kartographieren und zusammen handfeste Lösungsansätze dagegen zu entwickeln. Denn nur wenn wir gemeinsam und in großer Zahl sprechen, stellen wir sicher, dass wir von Regierung und Parlament gehört werden.“

In Vorträgen und Debatten wollen die Branchenkenner bei der Konferenz die zentralen sektorumfassenden Anliegen und Nöte dingfest machen. Ein digitaler Redebeitrag kommt zudem vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Michael Kellner. Zwei Hauptvorträge legen den Fokus auf ökonomische Lehren aus der Postpandemieära und auf Voraussetzungen für eine deutlich resilientere Eventwirtschaft. Wer will, kann sich nicht nur über die Konferenzteilnahme und Diskussionsbeiträge einbringen, sondern auch noch aktiver über den Rat der Vertreter.

Dieses Gremium wird auf der Tagung – online und vor Ort – neugewählt von den angemeldeten Gästen. Die Vertreter setzen sich ab dann für ein Jahr für die Interessen der Veranstaltungswirtschaft gegenüber der Bundespolitik ein. Nach der Beleuchtung aller Problemthemen stimmen die Besucher über die präzisierten und geschärften politischen Forderungen ab und bewegen sich dabei auf insgesamt vier inhaltlichen Feldern. Diese werden schließlich im Forderungsmemorandum priorisiert.

Auf der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft diskutieren die versammelten Menschen des Wirtschaftszweigs über jene unternehmerischen Lasten, die sie einen. Vier Themenfelder wurden im Vorfeld abgesteckt, die die Debatte ordnen aber nicht beschränken sollen.

1. Zukunftsfähigkeit und Resilienz der deutschen Veranstaltungswirtschaft stärken
Die Branche leidet noch immer unter den finanziellen Folgen der Corona-Krise und den gestiegenen Zinsen. Maßnahmen wie eine Enquete-Kommission zur Evaluierung der Pandemiepolitik und eine faire Abrechnung der Coronahilfen sind notwendig, um zukünftige Krisen besser zu bewältigen und die Resilienz der Branche zu fördern.

2. Zukunftsfähig und wettbewerbsfähig: Rahmenbedingungen für Wachstum in einer stagnierenden Wirtschaft
Aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen wie gestiegener Energiekosten und anhaltender Schulden aus der Corona-Zeit sind Investitionen in Innovation und Wachstum erschwert. Gefordert werden unter anderem spezifische Förderungen, steuerliche Anpassungen und Unterstützung für Transformationsbemühungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

3. Entbürokratisierung und Flexibilisierung: Politische Maßnahmen gefordert
Die Bürokratie belastet die vorwiegend kleineren Unternehmen in der Branche stark. Klarere rechtliche Regelungen für Einzelunternehmer, Anpassungen der Maut sowie eine flexiblere Arbeitszeitregelung werden dringend benötigt, um die branchenspezifischen Anforderungen zu unterstützen und den Fachkräftemangel anzugehen.

4. Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil: Die Transformation vorantreiben
Die Veranstaltungswirtschaft hat das Potenzial, international im Bereich Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Es sind jedoch staatliche Maßnahmen notwendig, um zirkuläre Geschäftsmodelle und nachhaltige Kriterien in öffentlichen Ausschreibungen zu fördern, damit die Branche langfristig ressourcenschonend und wettbewerbsfähig agieren kann.

Die kostenlose Anmeldung für die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft ist hier möglich.