Die Skiregion Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn richtete im Februar die FIS Alpine Ski WM Saalbach 2025 aus und erwartete dazu mehr als 150.000 Zuschauer sowie über 600 Athleten aus rund 70 Nationen. Nüssli realisierte die passenden Eventbauten für den Großevent.

Bereits seit Oktober 2024 war das Team von Nüssli mit dem Aufbau der temporären Bauten entlang der Piste, im Zielgelände und im VIP-Bereich beschäftigt. Dazu gehörten drei Tribünen mit insgesamt 13.500 Stehplätzen inklusive einem VIP-Bereich mit eigenen Tribünenplätzen und Hospitality-Zone. Allein das Zielstadion bot so Platz für bis zu 15.000 Fans. Für Zuschauer, die das Rennen am Bildschirm verfolgten, stellte Nüssli an der Strecke die nötigen Kameratürme auf. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität wurde zudem eine Rollstuhlplattform installiert.

Das Gelände und die Gegebenheiten der Salzburger Skiregion waren dem Team von Nüssli gut vertraut. Bereits 2020 baute man hier die Eventinfrastruktur für zwei Ski-Weltcuprennen auf – innerhalb von nur einer Woche. „Bereits wenige Tage nach der Auftragserteilung rollten die Lastwagen mit dem Systemmaterial ins Skigebiet. Und innerhalb einer Woche realisierten wir eine Zuschauertribüne, Sprecherkabinen, Kameratürme und Tragkonstruktionen für zwei Videowände“, erinnert sich Projektleiter Gottfried Kaisermayr.

Für die Ski-WM 2025 blieb dem Nüssli Team nun deutlich mehr Zeit für die Planung der Montagearbeiten: Anfang Oktober, noch vor dem ersten Schneefall in der Skiregion, begannen die Monteure mit dem Aufbau des Zielstadions. Das hatte den Vorteil, dass der Boden noch nicht gefroren war und die Tribünen besser im Boden verankert werden konnten – für eine optimale Stabilität der Anlage. Das unberechenbare Winterwetter kann der Planung einen Strich durch die Rechnung machen und verlangt vom Aufbauteam viel Flexibilität: „Starker Wind erschwert die Bauarbeiten oder macht sie sogar unmöglich, und auch wenn viel Schnee fällt, müssen wir unsere Planung überdenken“, erklärt Markus Enzenberger. Erst als die endgültige Streckenführung feststand, begann das Projektteam im Januar 2025 mit dem Bau der Podeste und Türme für die Kameras.
Ziel der WM-Organisatoren war eine ressourcenschonende und barrierefreie Veranstaltung. Diesen Anspruch erfüllten dann auch die temporären Eventbauten von Nüssli auf Basis von Systemmaterial. Jede Gerüststange und jeder Tribünensitz wird laut Nüssli nach der Veranstaltung wieder in den Materialkreislauf integriert und für den nächsten Einsatz an einem neuen Ort eingeplant – möglichst direkt von Event zu Event und ohne unnötige Transportkilometer zu verursachen. So werde ein Tribünenplatz in einer Wintersaison durchschnittlich an rund 20 Veranstaltungstagen an verschiedenen Orten eingesetzt.