Die mit einem Grammy Award ausgezeichnete irische Rockband Snow Patrol aus Belfast tourte in diesem Herbst in Australien. Die Shows in Australien bildeten den Abschluss einer Mammut-Welttournee. Für den langjährigen Lichtdesigner von Snow Patrol, Davy Sherwin, begann die Australien-Tour fast mit einem Dilemma: Weltweit waren für die Tour keine Stealth- oder Barco Mitrix Screens, die auf der Tour ein integrales Element des Bühnenbildes darstellten, verfügbar. Der Dienstleister Chameleon, der das Lichtequipment samt Crew für die gesamte Tour stellte, bot als Alternative Martin LC-LED-Videomodule an. Die LC-Module wurden Chameleon von der Firma Show Technology zur Verfügung gestellt.
„Wir waren etwas beunruhigt, dass wir den australischen Teil der Tour mit anderen LED-Screens fahren sollten. Wir spielten in großen Stadien und die Produktion war ziemlich teuer – deswegen war ich verständlicher Weise etwas nervös.“ Letztendlich ließ sich Davy Sherwin von der LC-Serie aber überzeugen.
Davy Sherwin: „Ich war von der Helligkeit und der guten Auflösung stark beeindruckt. Wir entschlossen uns, neunzehn Module im Format 2 x 1 Meter zu verwenden. Die meisten Module kamen paarweise als Screens 2 x 2 Meter zum Einsatz. Die Quadrate wurden pyramidenförmig hinter der Band aufgebaut – gespeist mit einem Catalyst Medienserver.“
Den Content passte der schottischen Videokünstler Scott McDonald an die Auflösung der LC-Serie an. Über die LC-Panels wurden auch Live-Bilder abgespielt.
„Ich werde die LC-Serie definitiv wieder spezifizieren“, so Sherwin. „Vielleicht kommen dann ein paar Panels auf dem Boden hinter der Band dazu. Ich verwende viel Floorlights. Wenn sie vor den Floorlights LC-Panels platziert werden, sieht man sie wegen der Transparenz der Panels nach wie vor und können interessante Effekte erzeugen.“
Hinter den LC-Panels war eine Reihe Syncrolites B52 an einer verfahrbaren Truss montiert. Sherwin: „Die bewegten Lichtstrahlen leuchteten durch die LC-Panels – ein toller Effekt. Manchmal musste ich die Helligkeit der Panels zurücknehmen, weil sie in bestimmten Situationen einfach zu hell sind. Vor den Panels war schwarze Gaze montiert, dadurch wirkten sie diffus und die Raumtiefe nahm deutlich zu. Wenn die Panels ausgeschaltet waren, blieben sie wegen der Gaze nahezu unsichtbar.“
Info: www.martin-pro.de www.martin-architectural.de
