Die Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft (igvw) hat beschlossen, gemeinsam mehrere Standards aus der sogenannten SR-Reihe zu bearbeiten. Hintergrund dieser Aktivität ist der grundsätzliche Wunsch, Branchen-Qualitätsstandards auf eine breitere Basis zu stellen. Mit der Erstellung neuer Standards sowie der Überarbeitung bestehender Standards will die igvw sicherstellen, dass die Veranstaltungswirtschaft über verlässliche Arbeitsinstrumente (code of practice) verfügt, die die Anwendung bestehender Normen und Gesetze verbindlich regelt.
Die igvw wird von den Verbänden DTHG, EVVC, Famab und VPLT getragen. Sie will „in den nächsten Wochen“ Verfahren in Gang setzen, um die folgenden Schriften zu überarbeiten:
SR 1.0 – Bereitstellung und Benutzung von Traversensystemen
SR 2.0 – Bereitstellung und Benutzung von Elektrokettenzügen
SR 3.0 – Sachkundiger für Veranstaltungs-Rigging; Qualifikation
Für die Bearbeitung werden vom Branchenstandards-Beirat der igvw-Expertengruppen berufen, die ihre Ergebnisse dann, wie üblich, in einem öffentlichen Einspruchsverfahren („Public Review“) zur Diskussion stellen. Die Projektplanungen sehen für alle drei Verfahren einen Abschluss noch im Jahr 2008 vor. Die igvw dokumentiert mit diesem Projekt ihr Bestreben, die Branche als eigenständigen Wirtschaftszweig kenntlich zu machen und die Durchsetzung der branchenspezifischen Interessen durch die igvw zu verbessern.
Die igvw versteht sich als informeller und pragmatisch ausgerichteter Zusammenschluss. Sie arbeitet projektbezogen bei Themen zusammen, die alle beteiligten Verbände betreffen und interessieren.
Info: www.vplt.org