Die beiden Konzerte Bridges to Classic, dieses Jahr unter anderem mit Ian Anderson und Brian O’Hara von Jethro Tull, sowie das Abschlusskonzert am folgenden Tag unter der musikalischen Gesamtleitung von Denis Comtet mit der Staatskapelle Halle und einem internationalen Solistenensemble bildeten auch in diesem Jahr wieder die Höhepunkte der diesjährigen Händelfestspiele. Die Festspiele zugunsten des in Halle an der Saale geborenen Komponisten, die 1922 erstmals stattfanden und seit 1952 jährlich ausgerichtet werden, drehen sich um das Gesamtwerk Georg Friedrich Händels, das stets nach neuesten wissenschaftlichen und künstlerischen Erkenntnissen aufzuführen ist. Seit über fünf Jahren vertrauen die Veranstalter dabei auf den Veranstaltungsdienstleister ProSound aus Bad Dürrenberg, der beide Events als Komplettanbieter für Licht, Ton und Bühne betreut. Das von Horst Heinze geleitete Unternehmen hat sich als Spezialist für Klassik- und Jazzkonzerte einen Namen gemacht. Für die Beschallung des Festivalareals in der Galgenbergschlucht hatte ProSound wie in den letzten vier Jahren das Line Array System Cohedra von HK Audio ausgewählt. Heinze wählte eine Systemlösung mit je zwölf Cohedra-Elemente in den seitlichen Mainhangs und drei 4er-Clustern im Bühnenbereich zur horizontalen Ortung der Signale im Panorama des Bühnenaufbaus – jeder Solist und jede Instrumentengruppe sollte dort wahrnehmbar sein, wo er beziehungsweise sie für den Zuhörer auf der Bühne selbst sichtbar war. Dazu hatte Horst Heinze ein Beschallungskonzept entwickelt, für das demnächst möglicherweise sogar ein Gebrauchsmusterschutz beantragt werden soll. Um den gewünschten Effekt zu erzeugen, machte sich ProSound den Haas-Effekt zu Nutze, dem zufolge die erste Wellenfront für die Lokalisation eines Signals verantwortlich ist. Entsprechend wurden die Ortungssignale auf den 4er Clustern zeitlich leicht vorgezogen, um anschließend mit dem Ton der äußeren Mainhangs aufgefüllt zu werden.
Neben dem bereits genannten Line Array kamen bei der Beschallung des Haller Galgenberges neun HK Audio Systemendstufen zusammen mit HK Audio DFC-Controller zum Einsatz, die von einer Midas Mischpultkonsole aus angesteuert wurden. Im Bassbereich wurde das Beschallungssystems von 24 Doppel-10″-Bässen der Baureihe CDR 210 von HK Audio unterstützt, in 4er Blöcken angetrieben von sechs weiteren HK Audio Systemendstufen.
Info: www.hkaudio.com www.haendelfestspiele.halle.de www.prosound-media.de
