Die Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft (DEAG) hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 ihr Ergebnis trotz des pandemiebedingten Umsatzeinbruchs gesteigert. Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten sechs Monaten auf 7,4 Mio. Euro. In der Vorjahresperiode, die nur teilweise von der Covid-19-Pandemie betroffen war, lagen die Umsatzerlöse bei 31,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) drehte im ersten Halbjahr auf 9,0 Mio. Euro, nach -0,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist die Ergebnissteigerung auf den vollumfänglichen Versicherungsschutz der DEAG sowie Zahlungen aus pandemiebezogenen Förderprogrammen, die die DEAG in ihren Kernmärkten erhalten hat. Darüber hinaus konnten im Rahmen des enormen Kostensenkungsprogramms im Konzern die Kosten im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau um ein Drittel gesenkt werden.
Mit einer zunehmenden Normalisierung der Geschäftstätigkeit in Deutschland und der Schweiz rechnet die DEAG im vierten Quartal 2021. In vollem Gange sind bereits die Vorbereitungen für das Erfolgsformat Christmas Garden. In der Saison 2021/2022 sollen die Christmas Garden auf 16 Standorte ausgeweitet werden. Neu hinzukommen wird unter anderem der Christmas Garden in Paris, der erste in Frankreich. Die DEAG verzeichnet bereits eine sehr gute Nachfrage nach Tickets für die Christmas Garden und rechnet für die 16 Standorte mit insgesamt über einer Million Besuchern. In Großbritannien rechnet die DEAG bereits im laufenden dritten Quartal mit einer zunehmenden Normalisierung der Geschäftstätigkeit. Dort finden bereits wieder Konzerte mit voller Kapazitätsauslastung statt. Im August hat die DEAG in der Londoner „The O2 Arena“ zwei Konzerte mit der Band Gorillaz veranstaltet. Es waren die ersten Konzerte in der Veranstaltungsstätte seit 17 Monaten. Für das Geschäftsjahr 2021, das die DEAG aufgrund der Pandemie weiterhin als Übergangsjahr betrachtet, erwartet die Gesellschaft deutliche Steigerungen bei Umsatz und operativem EBITDA im Vergleich zum Vorjahr.
Prof. Peter L. H. Schwenkow: „Angesichts des nun seit über einem Jahr bestehenden De-facto-Berufsverbots für die DEAG und die gesamte Live-Entertainment-Branche, das zumindest in Deutschland in großen Teilen weiter besteht, sind wir mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr vergleichsweise zufrieden. Wir haben im ersten Halbjahr im Rahmen unserer M&A-Strategie die Weichen für das langfristige Wachstum der DEAG gestellt und wollen auch in Zukunft eine aktive Rolle bei der Konsolidierung der europäischen Live-Entertainment-Branche spielen und unser Wachstum durch M&A vorantreiben. Vor diesem Hintergrund haben wir eine renommierte US-Investmentbank beauftragt, weitere potenzielle Investoren für die DEAG zu identifizieren und entsprechende Gespräche zu führen. Wir erwarten nach aktueller Lage eine nahezu vollständige Normalisierung unserer Geschäftstätigkeit dann in 2022 und sind schon mittelfristig für weiteres Wachstum im Veranstaltungsbereich, auch außerhalb des Musikgeschäfts, hervorragend positioniert.“
Die DEAG teilt zudem mit, dass der Aufsichtsrat der Gesellschaft den Vorstandsvertrag mit dem amtierenden CFO Roman Velke vorzeitig um drei weitere Jahre bis zum 31. März 2025 verlängert hat.