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Aus für das Frankfurter Musikmesse Format

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Die Endverbraucherformate Musikmesse Plaza und das Musikmesse Festival sind vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und kurzen Vorlaufzeit für April 2022 nicht umzusetzen. Insbesondere besucherstarke Konzerte internationaler Künstler, Konzerte in Clubs und außergewöhnlichen Locations sowie Angebote im Bereich Musikpädagogik konnten unter den geltenden Hygienebestimmungen nicht seriös geplant werden.

Die Transformation am Instrumentenmarkt, auf dem sich über 70 Prozent des Umsatzes auf wenige Online-Händler verteilen, hat die Fachausstellung der Musikmesse bereits in den vergangenen Jahren stark negativ beeinflusst und bestärkt daher die Transformation von einer B2B zu einer B2C Veranstaltung. Aufgrund dessen wird die Messe Frankfurt den B2B Teil der Musikmesse nicht fortführen. Die Umsetzung des Themas Musik wird künftig im Rahmen einer Neuaufstellung der B2C-Formate zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Die Fachmesse Prolight + Sound als Fachbesuchermesse mit Fokus auf Professionals der Event-Industrie ist hiervon nicht betroffen und findet wie geplant vom 26. bis 29. April 2022 als Eröffnung der Frankfurter Messesaison auf dem Frankfurter Messegelände statt.

„Gerne hätten wir bereits im April die B2C-Aktivitäten rund um die Musikmesse mit Festival-Aktivitäten aus anderen attraktiven Bereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft neu aufgestellt. Diese Art von Consumer Events unterliegt allerdings Auflagen, die einen längeren Planungszeitraum benötigen“, sagt Stephan Kurzawski, Geschäftsleitung der Messe Frankfurt. „Wir planen aus diesem Grund die Neuaufstellung und Erweiterung des Konzepts der B2C-Veranstaltungen für einen späteren Zeitpunkt“, so Kurzawski weiter.

Der Business-to-Business Teil der Musikmesse wird derzeit nicht fortgeführt. „Die Marktkonzentration im Instrumentenfachhandel, bei der sich allein in Deutschland und den angrenzenden Ländern über 70% des Marktes auf wenige Onlinehändler verteilen, verändert den Markt und das Orderverhalten erheblich. Eine Fachmesse vor diesem Hintergrund durchzuführen, ist wirtschaftlich nicht darstellbar. Teil unserer langfristigen Strategie rund um die Musikmesse war und ist es, noch intensiver auf Inhalte für das breite Publikum abseits des Musikinstrumentenhandels zu setzen und gemeinsam mit Menschen aus allen Teilen der Welt ein Fest der Musik in Frankfurt zu feiern. Wir sehen für solche Formate, wie das Musikmesse Festival und die Musikmesse Plaza im Rahmen eines neuen Konzepts wieder eine Perspektive für die Zukunft“, meint Stephan Kurzawski.

Der Fokus wird in der Zukunft auf attraktiven Angeboten für das breite Publikum liegen, die Lust auf Musik und Entertainment wecken, Menschen bei hochkarätigen Konzertveranstaltungen zusammenbringen und die kulturelle Vielfalt der Region Frankfurt emotional erlebbar machen.