Der Deutsche Live Entertainment Award LEA ist Geschichte. Die Mitglieder des Live Entertainment Award Committee (LEA) haben beschlossen, die Organisation aufzulösen und die Veranstaltung nicht mehr durchzuführen. Gemeinsam mit dem Mitgesellschafter des Vereins, dem Bundesverband der Konzert und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), wurde zudem auch die Auflösung der Durchführungsgesellschaft, der LEA Live Entertainment Award Veranstaltungs GmbH, beschlossen.
Die Verleihung des deutschen Live Entertainment-Preises LEA fand 2006 erstmalig in einem Theaterzelt in Hamburg und seit 2011 in der Festhalle in Frankfurt statt. Sie entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Preisverleihungen im Kulturbereich.
Initiatoren waren der damalige Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (idkv) und sein geschäftsführender Präsident, Prof. Jens Michow. LEA wurde von zunächst zwanzig Veranstaltern als Trägerverein der Veranstaltung gegründet. Erster Präsident war die Veranstalterlegende Fritz Rau. Seit 2010 steht der Künstlermanager Dieter Weidenfeld an der Spitze des Verbandes.
Ziel der Preisverleihung war es, Kulturveranstaltern ein Gesicht zu geben, ihre Arbeit transparent zu machen, und ihr innovatives und ökonomisches Potenzial aufzuzeigen.
Der LEA wurde damit zu einer Erfolgsgeschichte. Er entwickelte sich zu einem allseits beachteten öffentlichkeitswirksamen Kommunikationsmedium des Wirtschaftszweigs. „Die Medien entdeckten die Kulturveranstaltungswirtschaft erstmals als eigenständigen Wirtschaftsfaktor, der nicht nur aus einer Handvoll Großunternehmen, sondern hunderten mittlerer und kleinerer Betriebe besteht, ohne die es den Facettenreichtum des heutigen Veranstaltungsangebots nicht gäbe“, berichtet Jens Michow.
Im September dieses Jahres hatten LEA-Präsident Dieter Weidenfeld, Vizepräsident Lasse von Thien und Jens Michow als Geschäftsführer ihre Ämter beim LEA-Trägerverein und der Durchführungs GmbH zur Verfügung gestellt.
„Unser Ziel war es, damit die Voraussetzungen zu schaffen, dass der LEA auch zukünftig fest an den BDKV angebunden bleibt, nachdem Prof. Michow Ende 2022 sein Amt niedergelegt hat. Damit sollten unsere Nachfolger die Möglichkeit erhalten, das zukünftige Format der Veranstaltung zu erarbeiten“, kommentiert LEA-Präsident Dieter Weidenfeld die Entscheidung. „Leider gab es dazu aus keiner Richtung ein Angebot, sodass die Auflösung der Organisationen die Folge war.“