Die ARD will die produktionstechnische Abwicklung von Sportgroßereignissen künftig zentral beim WDR in Köln bündeln. Der sogenannte ARD-Sporthub soll mit der Handball-WM der Männer im Januar 2025 starten.
Kai Gniffke, Vorsitzender der ARD: „Mit dem ARD-Sporthub machen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu einer noch engeren Zusammenarbeit in der ARD. Wir können so unsere Produktionskosten erheblich reduzieren und schaffen Raum für Innovationen. Dabei ist es unser Ziel, die bewährte Kooperation zwischen ARD und ZDF im Sport auch an dieser Stelle fortzuführen.“
Über den ARD-Sporthub sollen dann die Sportgroßereignisse der ARD standardisiert und crossmedial für alle Ausspielwege – Radio, Online und Fernsehen – abgewickelt werden. Die Folge sollen erhebliche Einsparungen im Sportproduktionsbudget der ARD sein. Perspektivisch will man durch Remote- und Cloud-Lösungen insbesondere die Aufwände vor Ort stark reduzieren. Auch die Landesrundfunkanstalten sollen durch die zentrale Bereitstellung von Produktionsressourcen und -infrastruktur dauerhaft deutlich entlastet werden. Die Federführungen der Sender für die jeweiligen Sportereignisse bleiben bestehen. Mit der Einrichtung eines zentralen Sporthub will die ARD die Voraussetzung schaffen, um Investitionen in innovative und smarte Technikkonzepte ganzheitlich und wirtschaftlich zu ermöglichen.
Der WDR hat seit 2022 die Sportintendanz innerhalb der ARD inne. Neben der Sportschau verantwortet er zahlreiche weitere Sportsendungen. Hinzu kommt eine umfassende Live-Berichterstattung im Hörfunk: Im Produktionsbereich übernimmt der WDR seit 2020 die zentrale Abwicklung aller Wintersportereignisse für die ARD an seinem Standort in Köln-Bocklemünd.