Experten und Entscheidungsträger der Stadt Wien und der Partnerstädte diskutierten im Rahmen der European Cities Conference „Großveranstaltungen vernetzt denken“ am 20. Juni 2024 gemeinsam Best Practice Beispiele und innovative Lösungen für sichere Events. Die Veranstaltung wurde von den Helfern Wiens gemeinsam mit den Vienna International Offices, einem Unternehmen der Wien Holding, der Berufsfeuerwehr Wien und der Magistratsabteilung 27 organisiert.
Im Zuge der dynamischen Entwicklung urbaner Räume stehen europäische Großstädte vor immer neuen Herausforderungen, insbesondere wenn es um die Planung und Durchführung von Großveranstaltungen geht. Die Komplexität solcher Events erfordert eine vernetzte Denkweise und eine enge Zusammenarbeit zwischen Veranstaltern, Einsatzorganisationen sowie der Stadtverwaltung. Die European Cities Conference „Großveranstaltungen vernetzt denken“ bot Experten aus Stadtverwaltungen, Einsatzorganisationen sowie Veranstaltern Gelegenheit zum Austausch von sicherheitsrelevantem Wissen über die Organisation von Großveranstaltungen. Über 100 Teilnehmer aus zwölf europäischen Städten tauschten sich bei der Konferenz aus.
Bei seiner Eröffnungsrede betonte Stadtrat Peter Hanke die Bedeutung von großen Events für die Kultur, die Wirtschaft und den Tourismus europäischer Städte und die gute Vernetzung und Abstimmung aller daran beteiligten Akteure.
Beim ersten Konferenztag im Wien Museum wurden die relevanten behördlichen Stationen auf dem Weg von der Idee zur Veranstaltung nachgezeichnet. Welche Vorbereitungen Behörden, Einsatzorganisationen und Verkehrsunternehmen im Vorfeld durchführen und wie sie während der Veranstaltung regulierend eingreifen können, wurde ebenso besprochen wie die Prävention von Bedrohungsszenarien und der Einsatz aktueller Daten für ihre Einschätzung.
Kommunikationsexperten referierten über die Top-Themen in der Veranstaltungskommunikation und erklärten, wie wichtige Botschaften die Besucher im Krisenfall erreichen. Alle Themenschwerpunkte wurden auf international besetzten Panels diskutiert und Best Practice-Beispiele vorgestellt. Ein anschließendes Get-together bot den Rahmen für einen persönlichen Austausch.
Am zweiten Konferenztag ging es von der Theorie in die Praxis. Kurz vor dem offiziellen Beginn des diesjährigen Donauinselfests erhielten die Experten Einblick in verschiedene Sicherheitseinrichtungen des größten frei zugänglichen Open Air Festivals Europas. Sie besichtigten unter anderem Sicherheitszentrale, Ambulanzdienst, Polizeistützpunkt und Feuerwache. Dabei stellten die Mitarbeiter aus den jeweiligen Dienststellen ihre Sicherheitskonzepte für das Donauinselfest vor. Im Backstage-Bereich der Hauptbühne klang die Konferenz anschließend aus.