Start Business Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“ vorgestellt

Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“ vorgestellt

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Die deutsche Musikwirtschaft ist ein erheblicher und dynamisch wachsender Wirtschaftssektor, der im Jahr 2023 Umsätze in Höhe von etwa 17,4 Mrd. Euro erwirtschaftete. Die damit verbundene Bruttowertschöpfung lag bei ca. 6,6 Mrd. Euro. Die Musik Branche generiert ihren wirtschaftlichen Erfolg dabei im Schulterschluss ihrer einzelnen Teilbereiche. Von ihren Erfolgen profitieren unmittelbar und in steigendem Maße auch benachbarte Wirtschaftszeige wie Tourismus, Rundfunk, Technik oder Equipment. Dies sind Ergebnisse der Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“, die jetzt im Hamburger Atlantic Haus im Rahmen des „Musikdialog Hamburg“ vorgestellt wurde.

Die weitreichenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie führten zu einem massiven Umsatzeinbruch in der Musikwirtschaft. Die Studie zeigt, dass die Musikwirtschaft im Jahr 2023 ihr Vor-Corona-Niveau inzwischen ein- und sogar überholen konnte. Trotz der schwierigen Bedingungen konnte die Musikwirtschaft insgesamt im Vergleich zum Jahr 2019 ein Umsatzwachstum von 18 Prozent erzielen und ihre Bruttowertschöpfung um 20 Prozent erhöhen. Mit insgesamt 156.000 Erwerbstätigen im Jahr 2023 hat auch ihre Rolle als bedeutender Arbeitgeber weiter zugenommen (plus vier Prozent). Die wirtschaftliche Relevanz der stark untereinander verflochtenen Musikwirtschaft steigt somit insgesamt weiter. Diese Verflechtung zeigt sich vor allem daran, dass Musikunternehmen von insgesamt 10,5 Mrd. Euro an Vorleistungen im Jahr 2023 etwa 80 Prozent, also 8,5 Mrd. Euro, von anderen Unternehmen in der Musikwirtschaft bezogen (vertikal integrierte Branche).

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Musikwirtschaft mit ihren untereinander eng verflochtenen Teilbereichen „Musikveranstaltungen“, „Musikaufnahmen“, „Musikverlage“, „Musikinstrumente“, „Kreative“, „Musikunterricht“ und „Verwertungsgesellschaften“ gehen weit über ihre eigene Tätigkeit und Nachfrage hinaus. Ganze Branchen basieren auf den Produkten der Musikwirtschaft oder wären ohne diese undenkbar. Beispielsweise dienen Musikinhalte als wesentliche Inputs oder Musikequipment als notwendige Technik für die wirtschaftliche Aktivität in Branchen wie dem Rundfunk oder als Komplementärgüter für Konsumenten auf Musikreisen oder von Elektronikgeräten. Im Jahr 2023 lagen diese sogenannten Ausstrahlungseffekte bei etwa 28 Mrd. Euro.

Mit der Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“ liegen wieder aktuelle Zahlen des musikwirtschaftlichen Gesamtmarktes mit seinen wichtigsten Teilsektoren vor. Die Untersuchung wurde vom volkswirtschaftlichen Beratungsunternehmen Oxford Economics unter der Leitung von Johanna Neuhoff durchgeführt. Auftraggeber sind die zentralen Verbände und Verwertungsgesellschaften der Musikwirtschaft, Förderer sind die Hamburger Behörde für Kultur und Medien und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Der Studienbericht soll nach Fertigstellung im November auf den Websites der herausgebenden Verbände und Verwertungsgesellschaften, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK sowie der Behörde für Kultur und Medien der Stadt Hamburg zur Verfügung gestellt werden.