Die Sennheiser electronic GmbH & Co. KG hat das Geschäftsjahr 2006 mit einem Umsatzwachstum von 18,7 Prozent abgeschlossen; der Umsatz lag bei 356,5 Millionen Euro. „Alle Märkte weltweit haben sich sehr positiv entwickelt“, sagte Volker Bartels, Sprecher der Unternehmensleitung und Geschäftsführer Produktion und Logistik. „Alle Industriesegmente der Sennheiser-Gruppe haben zum zweistelligen Wachstum beigetragen.“ Das gute Umsatzergebnis schlug sich auch in den Beschäftigungszahlen nieder: Weltweit konnte Sennheiser die Zahl seiner Mitarbeiter um elf Prozent auf durchschnittlich 1.852 Beschäftigte steigern, rund 1000 davon arbeiten in Deutschland.
Mit der Umsatzsteigerung um 18,7 Prozent übertraf die Sennheiser-Gruppe das gute Wachstum von 14,8 Prozent im Jahr 2005; der Umsatz zog von 300,4 Millionen Euro auf 356,5 Millionen Euro an. Der Ertrag stieg im gleichen Zeitraum von 13,0 auf 16,9 Millionen Euro.
Rund 82 Prozent des Umsatzes erzielte Sennheiser außerhalb Deutschlands. Stärkste Region ist nach wie vor der amerikanische Kontinent, der um 15,2 Prozent auf 102,4 Millionen Euro zulegte. Die Region West-/Südeuropa/Afrika wuchs um 13,2 Prozent auf nunmehr 85,7 Millionen Euro, gefolgt von Mitteleuropa, das mit einem Wachstum von 19,1 Prozent 72,7 Millionen Euro umsetzte. Der deutsche Inlandsanteil wuchs dabei von 52,5 auf 63 Millionen Euro, was einem Wachstum von 20,1 Prozent entspricht.
Wachstumsmarkt Nummer eins war die Region Nord- und Osteuropa, die mit einer Steigerung um 36,4 Prozent auf einen Umsatz von 63,3 Millionen Euro kam. Der Markt profitierte von der Neugründung der Gesellschaft Sennheiser Nordic A/S im Jahr 2005 und dem Ausbau der Vertriebsstrukturen im skandinavischen Raum. 32,4 Millionen Euro setzte der Markt Asien und Australien um, was einem Wachstum von 14,3 Prozent entspricht.
Den größten Umsatz in der Sennheiser-Gruppe erzielten drahtlose Mikrofone mit 94,2 Millionen Euro. Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 15,4 Prozent. Weitere starke Marktsegmente sind drahtgebundene Mikrofone (35,2 Millionen Euro) und Konferenztechnik (23,7 Millionen Euro). Mit den Produktsegmenten Georg Neumann und Klein + Hummel erzielte Sennheiser 15,9 Millionen Euro beziehungsweise 2,9 Millionen Euro.
Besorgniserregend ist nach Ansicht der Sennheiser-Geschäftsführung der Handel mit Frequenzen in vielen Staaten: „Den Frequenzen, die zurzeit für drahtlose Mikrofone und drahtloses Monitoring genutzt werden, droht der Verkauf an neue Dienste wie DVB-H oder Wireless DSL“, erläuterte Volker Bartels. „Die gesamte Event- und Unterhaltungsindustrie ist dadurch betroffen – es könnte sein, dass die Stars bald wieder mit langen Mikrofonkabeln auftreten müssen.“
Info: www.sennheiser.com