Start Production Derrick Zieba bei den Brit Awards

Derrick Zieba bei den Brit Awards

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Seit 15 Jahren ist der renommierte Tontechniker bereits für den guten Ton bei den Brits verantwortlich und vertraut dabei auf ein Electro-Voice X-Line – in diesem Jahr inklusive System-Upgrade mit FIR-Drive (Finite Impulse Response Filtering). „Es ist, als ob man ein völlig neues System bedienen würde“, sagt Zieba. „Bei den Brit Awards geht es zu 50 Prozent des Outputs um Vocals. Mit Peter Kay hatten wir in diesem Jahr einen hervorragenden Moderator. Doch wenn die Künstler auf die Bühne kamen, mussten wir gerade im Mittenbereich für einen klaren Vocal-Sound sorgen – und das, bei einer kreischenden Menge.“ Dieses Vorhaben gelang Zieba in diesem Jahr vor allem mit Unterstützung durch FIR-Drive-Software und -Hardware. „Damit haben wir eine klare Definition in den höheren Mitten und Höhen hinbekommen, ohne dass Punch und Drive in den unteren Mitten und Bässen dabei auf der Strecke geblieben wären.“

Zieba und das Britannia Row Team entschieden sich für folgende Systemkonfiguration: geflogene X-Line-Tops (je links und rechts von der Bühne) mit zehn Xsubs und einem Centre-Cluster, bestehend aus sechs kleinen Cabinets (für die vorderen Reihen). Als Delay-System kam – als L/R/L-Arrangement – ein mit 8 x EV XLS Cabinets bestücktes Cluster zum Einsatz.

Für Steuerung und Kontrolle des Systems war ein integriertes NetMax Digital-Matrix-System von Electro-Voice zuständig. Derrick Zieba: „Das vollständige System wird via IRIS-Net angesteuert und kontrolliert. Doch auch NetMax war enorm hilfreich. Wir hatten damit genaue und lückenlose Kontrolle über alle kleineren Lautsprecher, konnten mit einem EQ und Delay eingreifen, wo es notwendig war und so ein optimales Klangergebnis erzielen. So haben wir mit NetMax die gleiche Kontrolle über diesen Systemabschnitt, wie wir es mit IRIS auch über die Haupt-PA haben.“ Die Main-PA war wegen der TV-Übertragung rund 15 Meter über der Bühne fixiert.

Info: www.eviaudio.de
 
Derrick Zieba und Systemspezialist Chris Coxhead von Britannia Row (von links, Foto: Bosch Communications)