Start Production Shania Twain mit Meyer Sound LEO auf Abschiedstournee

Shania Twain mit Meyer Sound LEO auf Abschiedstournee

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Auf ihrer ersten Tour nach mehr als zehn Jahren nimmt Shania Twain Abschied von ihren Konzert-Fans. In den großen „A-Level“ Arenen, die sie auf der Tour besucht, kommt ein Meyer Sound LEO lineares Beschallungssystem für Großanwendungen zum Einsatz. VER Tour Sound liefert die komplette Audio-, Video- und Lichttechnik für die fünf Monate dauernde „Rock This Country“ Tour, die in 59 Städten halt macht. 

Der Mann hinter Shanias Konzert-Sound ist der langjähriger FOH-Engineer Nigel Green, der seit 1998 alle Live-Shows und Konzert-DVD-Soundtracks der Sängerin mischt. Nachdem er den größten Teil seiner Karriere als Studio-Ingenieur tätig war und mit Künstlern wie Def Leppard und Britney Spears, Billy Ocean und den Backstreet Boys gearbeitet hat, hat sich Green für ein LEO System entschieden um den Übergang von einer kontrollierten Studioumgebung zu riesigen Sportarenen möglichst reibungslos zu gestalten. 

„Eines der schwierigsten Dinge für mich, der ja aus der Studiowelt kommt, war der erkennbare Horn-Klang mit Midrange-Färbung, den viele PAs haben“, sagt Green. „Mit LEO bekomme ich einen viel glatteren, sauberen und weniger gefärbten Klang, und das System verhält sich auch viel musikalischer.“ 

Die Shania Twain Tour stellt für das Abstrahlverhalten, die Reichweite und das Gain before Feedback der Systeme eine Reihe von schwierigen Herausforderungen dar. Der Zuschauerbereich umfasst 270 Grad und es werden keine hauseigenen Delays der Venues verwendet. Shania Twain bewegt sich ausserdem auf einem langen Cat Walk vor die Main Arrays und macht auf einem Wagen eine Tour durch das Publikum über das sie später sogar noch auf einem Sattel schwebt.

„Bei früheren Touren bemerkte ich, dass einige dieser größeren Arenen in den hinteren Ecken dumpf klangen, aber mit LEO ist das Abstrahlverhalten sehr gleichmäßig“, berichtet Green. „Auch wenn Shania auf ihrem Sattel direkt vor die Arrays fliegt, lassen wir eine separate Sprachmatrix durch die Galileo Callisto Processors laufen, dank derer wir jede Box einzeln EQen können, wenn sie diese passiert – ohne self-powered Systeme wäre das kaum möglich.“ 

Das System besteht aus Main Arrays aus je 14 LEO-M und vier LYON-W Wide-coverage Line Array Lautsprechern, die durch 24 1100-LFC Low-Frequency Control Elements ergänzt werden. Die Mid-Side-Arrays featuren je acht LEO-M und sechs LYON-M Main Line Array Lautsprecher, die Arrays an der Rückseite umfassen je zwölf LYON-W Lautsprecher. Acht MINA Line Array Lautsprecher dienen als Front Fill, zwei UPA-1P Lautsprecher übernehmen den Rear Fill und ein Galileo Callisto Lautsprecher Management System mit zehn Galileo Callisto 616 und zwei Galileo Callisto 616 AES Array Processors steuert und optimiert das System. 

Der langjährige Tour Produktionsleiter John „Bugzee“ Hougdahl freut sich über das geringe Bühnenprofil des LEO Systems. „Ich schätze besonders die kleine Stellfläche des LEO“, bemerkt er. „Wir haben große Racks für die Automation, Video und Beleuchtung auf jeder Seite der Bühne stehen, da wäre es wirklich nicht hilfreich, noch zusätzliche Verstärkerracks unterbringen zu müssen.“ 

Green mischt Twain auf einem Avid Venue D-Show Digitalkonsole, die mit native, Waves und Crane Song Plug-Ins geladen ist. Twain singt durch individuell lackierte Sennheiser SKM 5300 Drahtlosmikrofone; die drahtgebundenen Mikrofone stammen von Shure, Sennheiser, Royer und Earthworks. System Engineer und Crew Chief ist Kenny Sellars, Monitor Tech ist Connie Fernstrom.

 

 

Info: www.meyersound.de

 

Nigel Green (Foto: Meyer Sound)