Der US-Rapper Post Malone setzt auf seiner aktuellen Welttournee auf die Dienste von Lichtdesigner Ben Dalgleish. Dalgleish hatte sein kreatives Können bereits vor sechs Monaten beim Posty Fest, dem eintägigen Festival des Künstlers in dessen Heimat Texas gezeigt, wo er 133 der von ihm bevorzugten impression X4 Bar 20 in der Dos Equis Arena in Dallas verwendete. Aber auf der jüngsten Arena-Tour, die im Februar in Dublin begann, anschließend auf das britische und europäische Festland weiterzog und derzeit durch Australien und Neuseeland führt, war sein Ansatz ein völlig anderer.
Der in den USA ansässige Neuseeländer erklärt den konzeptionellen Hintergrund: Mit Beams, die zwischen einer über der Bühne hängenden „Top-Box“ und einem Laufsteg am Boden hindurch schießen, sei es gelungen, die ursprünglich vorgesehenen Laser vollständig durch X4 Bar 20 von GLP zu ersetzen. „Das war die größte Veränderung“, sagt er. „Wir replizierten dann die Beleuchtung unter dem Riser, und mit den hochschießenden Beams konnten wir ein gutes Zusammenspiel zwischen unten und oben herstellen. Wir schufen einen ikonischen Look für den Song ‚Candy Paint‘, der auf einem ungewöhnlichen Regenbogeneffekt mit einem Großteil der X4 Bar 20 basiert.“
Im Rigg drehte sich zunächst alles darum, die Bars in Symmetrie um die Seite der Box herum wirken zu lassen, um so klare Linien zu erzeugen. „Die Bars waren gut miteinander verbunden, um diese geraden Linien zu schaffen“, sagt der LD, „aber es bedurfte großer Aufmerksamkeit für Details, wie z.B. die Höhe, in der die Bars hingen und die optimale Nutzung der Tilt-Möglichkeit.“ Der Einsatz von sechs Nebelmaschinen, die im Inneren der Box versteckt waren, unterstützte die Dynamik zusätzlich. Ein Teil der 68 X4 Bar 20, die von PRG geliefert werden, wurde auch am Ende des Laufstegs eingesetzt. Hier fungierten sie als Key-Lights, insbesondere im Song „Wow-once“, in Verbindung mit den Nebelmaschinen.
Dalgleish sah auch 30 JDC1-Hybrid-Strobes im Rigg vor, die im SPix-Modus laufen, 68 DMX-Kanäle nutzen und eine Vielzahl an Steuerungsmöglichkeiten bieten. Diese bildeten das Rückgrat der Box. „Wir ließen alle 30 Einheiten so nah wie möglich zusammen in einer geraden Linie laufen und gaben ein individuelles Pixelmapping darauf. Wir nutzten auch die RGB-Zellen, um viele große Effekte und verschiedene Looks bei geringer Intensität zu erzeugen. Wir behandelten die beiden Modi als getrennte Lampen, wobei das RGB eher ein szenischer Effekt und das Weiß der tragende Effekt der Box war.“
Info: www.glp.de
Post Malone auf der Bühne (Foto: GLP)