Mit der Inszenierung „Tallk2Me“, das im Dezernat#16 in Heidelberg uraufgeführt wurde, stellen die beiden Physical-Theatre-Künstler Wayne Götz und Lucy Flournoy die Frage, ob eine Künstliche Intelligenz Kunst erzeugen und Theater machen kann. Die multimediale Performance lebt von ihrer Dynamik und nutzt den kompletten Raum samt Publikum. Oskar Felix Funke von der Produktionsfirma Onkel Lina zeichnete sowohl für das Lichtdesign und -operating als auch für das zactrack Smart Tracking-System verantwortlich, das die automatisierte Verfolgung der beiden Performer im Raum ermöglichte.
„Das Stück beinhaltet jede Menge Bewegung, zum Teil rennen Wayne und Lucy komplett um das mittig platzierte Publikum herum“, erläutert Funke „Den Raum einfach hell zu machen, war keine Alternative, also brauchten wir Followspots.“ Die sollten allerdings automatisiert sein, da man die zusätzliche Flexibilität von Moving Lights benötigte und nicht zuletzt der Raum kaum Möglichkeit für die Nutzung klassischer Follows bot. So schaute sich Oskar Funke nach einem geeigneten Trackingsystem auf dem Markt um – und wurde bei zactrack fündig.
„Wir haben vier Moving Lights im Einsatz, die den beiden Künstlern mit ihren am Körper befestigten Trackern folgen. Die Moving Lights setzen wir jedoch nicht nur als Profiler beziehungsweise Followspots ein, sondern auch frei für andere Aufgaben.“ Funke hat zum ersten Mal mit zactrack Smart gearbeitet: „Die Einrichtung des Systems und Kalibrierung der Tracker war tatsächlich einfach und unkompliziert. Durch die anschließende Feinjustierung der einzelnen Parameter ließ sich das System perfekt auf unsere Anforderungen abstimmen.“
Für die beiden Künstler hat sich die Einbindung der Tracking-Technik von Beginn an gelohnt. Der größte Vorteil ist die Freiheit und das Wissen, dass ein schnelles und präzises Tracking-System niemals von einem spontanen Einfall überrascht wird. So braucht es weniger Absprachen und vorab festgelegte Positionen – die Schauspieler haben den Kopf frei für ihre Kunst.