Die britischen Indie-Rocker alt-j haben die Tournee zur Promotion ihres aktuellen Studioalbums „The Dream“ gestartet. Das Kreativ-Kollektiv FragmentNine, das seit 2014 die Shows der Band entwirft, wurde erneut mit der Bühnengestaltung der Show betraut und verzichtete dabei auf die raumgreifenden Videos, die die „Relaxer“ Tour von 2017 geprägt hatten und für welche die Designer mit einen „Knight of Illumination Award“ ausgezeichnet worden waren. Dieses Mal schlugen die kreativen Köpfe in Kombination mit dem langjährigen Manager der Band, Stephen Taverner, eine andere Richtung ein.
Was beide Tourneen verbindet, ist der extensive Einsatz der preisgekrönten X4 Bar 20 von GLP – in diesem Fall zusammen mit einer Reihe von JDC1 Hybrid-Strobes – allerdings in einer anderen Anwendung. „X4 Bars sind echte Arbeitstiere. Sie werden genau wie die JDCs regelmäßig von uns eingesetzt“, bestätigt FragmentNine-Mitbegründer Jackson Gallagher.
Taverner hatte jedoch eine zartere und luftigere Inszenierung als die des Jahres 2017 im Sinn. Und so tritt die Band nun in einer in über 1.500 Quadratmeter holografisches Projektionstuch gehüllten Box auf, welche die Musiker im Laufe des Abends durch viele verschiedene Welten trägt.
Umgesetzt wurde diese Idee von Gallagher und Jeremy Lechterman, Mitbegründer von F9, zusammen mit Michael Hankowsky, stellvertretender Leiter von F9. Für das Video-Gewerk entschied man sich für eine Auf- und Rückprojektion anstelle von LED, um die von Taverner vorgeschlagenen Hologramme zu erzeugen – natürlich erst, nachdem das für das Projekt optimal geeignete Gewebe – Hologauze-50 – gefunden und als herkömmliche Videowand hinter dem Kubus wieder. Zuvor hatten ausführliche Projektionstests bei Upstaging, dem Licht- und Videolieferanten der Tournee, stattgefunden.
Obwohl nur knapp 100 GLP X4 Bar 20 und JDC1 zum Einsatz kommen, kann ihre Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden. Abgesehen von einigen wenigen Effekten, die im Kubus installiert sind, besteht die Hauptaufgabe der GLP-Geräte darin, die holografischen Eindrücke in der Box zu ergänzen. „Obwohl es viel weniger Licht als bei der letzten Tournee gibt, hat die Show immer noch ein beträchtliches Licht-Paket, das eine große Wirkung entfaltet“, sagt Gallagher.
Was den Setbau betrifft, so gibt es up- und downstage jeweils ein hufeisenförmiges Tor. Beide sind mit X4 Bar 20 ausgekleidet, die im Einzelpixelmodus (88-Kanal) betrieben werden. Seitlich befinden sich an beiden Toren zudem JDC1. Hinter der LED-Wand findet sich außerdem eine Matrix aus JDC1.
Michael Hankowsky betont, dass alle Geräte im Einzelpixelmodus laufen und weist auf die Vielseitigkeit und die zusätzlichen Funktionen hin, die sich durch das Spiel mit den verschiedenen Segmenten des JDC1 ergeben. Diese werden auch als Eye-Candy- und Glitzer-Effekt an der rückwärtigen LED-Wand benutzt. Die X4 Bars dienen nicht nur der Umrandung des Kubus, sondern werden auch für andere kreative Zwecke eingesetzt: „Während wir bei einigen Songs einen Teil der Geräte als diagonalen Effekt einsetzen, dienen sie beim Song „Matilda“ als Hintergrundbeleuchtung und nicht als Eye-Candy“, erklärt er.
Die Lichtsteuerung wird erneut von Liteup Events geliefert, deren Mitbegründer Mark Callaghan auch in diesem Jahr als Crew Chef dabei ist. Licht-Operator der Tournee ist Dave Singleton.