Für die 47 Shows der „The Last Domino“ Tour von Genesis kamen Follow-Me 3D Systeme zum Einsatz. Roland Greil, Lichtdesigner bei Woodroffe Bassett Design (WBD), entwarf das Lichtdesign der Tournee zusammen mit Patrick Woodroffe (Show Director der Tournee), der bereits in der Vergangenheit für Genesis sowie auch für die Solotourneen von Phil Collins tätig war.
Wichtig war es dem WBD-Team, ein ferngesteuertes Followspot-System zu verwenden, da dieses weitaus vielseitiger ist als klassische Followspots. Aufgrund der positiven Erfahrungen, die WBD mit Follow-Me 3D Systemen auf Tourneen wie beispielsweise mit Rammstein gemacht hatte, fiel die Entscheidung leicht: „Das System bietet die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl von herstellerunabhängigen Scheinwerfern zu integrieren und hat sich als sehr zuverlässig erwiesen.“
Roland Greil über die Entscheidung für das Follow-Me 3D SIX System: „Eine Genesis-Show ist an sich schon eine Herausforderung, und zwar auf eine sehr positive Art und Weise. Diese besondere Band hat seit den 70er Jahren die Grenzen in unserer Branche verschoben, und das muss man honorieren, indem man eine Show kreiert, die den Erwartungen und Ansprüchen gerecht wird.“
Die Show war mit über 160 ins Follow-Me System integrierten Scheinwerfern recht komplex. Einige Scheinwerfer befanden sich auf beweglichen Traversen mit PSN-Integration, die sich für die Steuerung mit dem Follow-Me 3D SIX-System eignen, das PSN In und Out ermöglicht.“
Bianca Mastroianni, Follow-Me Technikerin der Tournee, über ihre praktischen Erfahrungen: „Die Follow-Me Rack-Server sind in Neg Earths maßgeschneidertem Follow-Me Touring-Rack eingebaut, das im Venue einfach an seinen Platz gerollt wird, sodass die Einrichtung der Operator-Position nur 15 Minuten dauert. Das System sowie das Rack wurde bei Neg Earth von Joao Magalhaes und Ciarán Markey entworfen und gebaut. Normalerweise bauen wir die Operator-Position entweder in einer Backstage-Garderobe oder in einem Flügel des Venues auf. Diese Flexibilität ist für eine Arena-Tournee unerlässlich, da die Größe und die Aufteilung des Backstage der Hallen sehr unterschiedlich sein können.“
Bei dieser Tournee hingen die Kameras (1 x Live, 1 x redundant) an einer leicht zugänglichen Traverse direkt vor der Bühne. Dank ihrer niedrigen Bauhöhe waren sie unauffällig und beeinträchtigten die anderen Elemente der Show nicht. Die Kamerakalibrierung ging schnell und braucht bei diesem Design fünf Kalibrierungspunkte auf der Bühne.
Bei der Ankunft im Venue überprüft Bianca Mastroianni die Kamerakalibrierung und stellte dann die Texturen ein, was etwa 90 Minuten dauerte, bis 160 Texturen perfekt kalibriert und einsatzbereit sind.