Dole, die Heimatstadt des Mikrobiologen Louis Pasteur, hat den zweihundertsten Jahrestag seiner Geburt mit einem mehrwöchigen Video Mapping gefeiert. Mapping Pasteur wurde vom 9. Juli bis zum 21. August 2022 inszeniert und verwandelte die Fassade des Hôtel-Dieu de Dole aus dem 17. Jahrhundert im ostfranzösischen Jura in ein Projektionsmedium, das die Lebensgeschichte Pasteurs erzählte.
Die Show stellte zum einem das private und berufliche Leben des Protagonisten in den Mittelpunkt, ein zweiter Teil war kindgerecht produziert und führte die Zuschauer in die Welt der Mikroben. „In erster Linie wollten wir alle Zielgruppen ansprechen, vor allem die Familien, damit sich jede Generation dem Leben von Pasteur nähern kann“, erläutert Alexandre Douzenel, stellvertretender Bürgermeister von Dole und Leiter der Veranstaltung. „Zweitens gab es ein pädagogisches Ziel – wir wollten, dass die Menschen etwas über Louis Pasteur und seine Entdeckungen erfahren, und zwar mit absoluter historischer Genauigkeit. Schließlich wollten wir mit dieser Veranstaltung dazu beitragen, den Einfluss der Stadt Dole, dem Geburtsort von Louis Pasteur, zu stärken, indem wir den ganzen Sommer über eine moderne, immersive Show anbieten, bei der viele Menschen ihn entdecken können. Diese drei Ziele konnten wir mit einer Projection Mapping-Show erreichen.“
Denis Pageaux von Image Pro Service (IPS) hatte mit einem Drehbuchautor, Synchronsprechern, einem Tonstudio und zwei Grafikdesignern das Projekt zum Leben erweckt und dafür mehr als ein Jahr Zeit investiert. Pageaux holte ETHA International ins Boot und beschaffte sich für die Durchführung zwei Titan-Projektoren von Digital Projection. Die Geräte wurden so aufgestellt, dass sie auf einer Länge von 47 Metern eine Seite des Hotels bespielten. Die Projektoren wurden durch vier Lautsprecher ergänzt, die auf Balkonen platziert waren.
„Diese Technologie hat es möglich gemacht, ernste Themen zu behandeln und trotzdem für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu sein“, meint Douzenel. „Wir sehen dieses Publikum nicht in Museen oder historischen Ausstellungen, und das ist für mich wirklich der Schlüssel zum Erfolg des Projection Mapping. Wir haben ein Publikum erreicht, das wir mit anderen, traditionelleren Formen der Kunst nicht erreicht hätten.“
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