Am 5. November strahlte der ORF seine Jubiläumssendung „Ghörig – Party, Promis, Riesenhits. 50 Jahre ORF Landesfunkhaus Vorarlberg“ aus. Aufgezeichnet wurde die von Inés Mäser und Norbert Oberhauser moderierte Sendung unter Regie von Nikolai Dörler (KSR Filmproduktion e.U.) bereits im September im Studio 3 des Landesfunkhauses Vorarlberg in Dornbirn.
Die Light Art Studios GmbH aus Hamburg wurde mit dem Lichtdesign für die Musikshow beauftragt. Raphael Grebenstein fungierte bei dem Projekt als Lichtdesigner und DoP. Um in dem vergleichsweise kleinen Studio eine abwechslungsreiche Show mit 19 verschiedenen Performances realisieren zu können, entschied er sich unter anderem für 128 GLP impression FR1 und zehn JDC1.
Er erläutert: „Als Musikshow verlangte das Format eine Showbühne mit einem großen Showlicht-Anteil, um bei 19 Songs eine wandelbare Bühne mit unterschiedlichen Looks zu präsentieren. Das Studio 3 des Landesfunkhauses ist aber eigentlich nicht für diese Art von Produktion ausgelegt. Seine konische Bauform läuft von sechs Metern Breite auf 20 Meter Breite zu. Diese Dreiecks-Anmutung griff Setdesignerin Isabella Reicheneder gekonnt auf, indem sie sowohl die Showbühne als auch die gegenläufige Talk-Bühne dreieckig entwarf.“
Die kompakten impression FR1 dienten dabei in erster Linie dazu, die Bühnenform im Rigg nachzuzeichnen und zu betonen. Darüber hinaus wurden sie auch am Boden an den Schenkeln der Dreiecke als zusätzliche Kantenbetonung integriert. „Bei der Auswahl der Haupt-Effektbeleuchtung war es mir wichtig, eine hohe Stückzahl verbauen zu können, um dem relativ kleinen Studio in der Kamera die nötige Größe zu verleihen“, fährt Grebenstein fort. „Gleichzeitig war auch die Deckenhöhe sowie die maximale Deckenlast von 100 Kilogramm pro laufendem Meter ein Thema, welches uns vor Herausforderungen stellte. Der impression FR1 mit seinen gerade einmal vier Kilogramm war hierfür schlicht die perfekte Lampe. Als Effektlicht eingesetzt, macht er einen sehr schönen Wash-Beam, überzeugt mit der Farbmischung und einem sehr schnellen Zoom.“
„Ich mochte den FR1 von Anfang an sehr gerne. Dank seiner überaus kompakten Bauform kann man ihn gerade auf kleinen Bühnen hervorragend einsetzten. Aber auch auf großen Bühnen setzt er sich, richtig platziert, gut durch und kann eine Ergänzung an jenen Stellen schaffen, die große Lampen nicht erreichen. Darüber hinaus finde ich die Optik der Linse bei Einstrahler-Effekten richtig hübsch. Durch die Fresnel-Linse wirkt der FR1 als Einstrahler sehr homogen“, so Grebenstein.
Die JDC1 hingegen rahmten das Set an der Bühnenhinterkante, sowohl in ihrer Funktion als Washlight und Stroboskop wie auch für gelegentliche High-Key-Effekte. „Der JDC1 ist sowohl als Washer als auch als Strobe/Blinder ein Arbeitstier“, sagt der Designer. „Er hat durch die LED-Flächen einen sehr modernen Look und passt dank seiner Größe überall rein. Er ist damit auf kleinen wie auch auf großen Bühnen gut einzusetzen.“
LD und DoP Raphael Grebenstein wurde vor Ort unterstützt von Showlicht-Operator Tobias Reinartz, Weißlicht-Operator Dominik Döhler und Gaffer sowie Projektleiter Licht/Rigging Johannes Laugwitz.