Die im Zeitraum 1917-1937 erbaute ehemalige Maschinenfabrik am Wiesendamm in Hamburg wurde zwischen 2018 und 2021 durch die Sprinkenhof GmbH für die zukünftige Nutzung durch das Junge Schauspielhaus und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) umgebaut. Die veranstaltungstechnische Grundinstallation, Lager- und Betriebseinrichtung wurde ebenso wie das dazugehörige mobile Equipment im Auftrag des späteren Nutzers, der HfMT Hamburg, eingebracht und geliefert.
Die Studiengänge der HfMT waren seit Jahrzehnten auf verschiedene Standorte in Hamburg verteilt. Zukünftig wird es neben dem Hauptsitz der HfMT am Harvestehuder Weg nur noch einen weiteren Standort am Wiesendamm geben. Zusätzlich zu den organisatorisch in der Theaterakademie der Hochschule angesiedelten Studiengängen für Regie, Schauspiel, Oper und Dramaturgie wird auch das Institut für Kultur- und Medienmanagement an diesem Standort untergebracht. Nach Jahren der Arbeit an mehreren Interimsstandorten in der Stadt entfallen unnötige Wegezeiten für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter sowie Aufwendungen für Transporte.
Mit zwei Bühnen und fünf Probebühnen erhalten die Regiestudiengänge die notwendigen Räumlichkeiten, um für Studienprojekte und Abschlussinszenierungen zu proben und erste Inszenierungen vor Publikum zu präsentieren. Der Schauspielbereich erhält drei eigene Studios auf einer alten Zwischenebene der Halle. Im südöstlichen Hallenteil werden eine große Probebühne und weitere Räume mit entsprechender raumakustischer Ausstattung für den Master-Studiengang Oper vorgesehen. Durch die Verortung aller Bühnen, Probebühnen und Studios in der Hallenfläche bleiben die Wege kurz – schnelle Umbauten und Raumwechsel werden so erst möglich.
Im Gegensatz zu einem professionellen Theaterbetrieb wird die Veranstaltungstechnik an der HfMT hauptsächlich von Studierenden genutzt und bedient. Unterrichte im Bereich Licht- und Bühnentechnik, praktische Workshops und sicherheitstechnische Unterweisungen finden am Anfang des Studiums beziehungsweise wiederkehrend statt. Die Mitarbeitenden der HfMT unterstützen bei komplexen Aufbauten, beim Bau von Dekorationsteilen und bei der Bedienung komplexer Licht- und Tonpulte.
Auf die Austauschbarkeit von Zubehörteilen, eine wirtschaftliche Ersatzteilvorhaltung, Wartung und Prüfung sowie einen vertretbaren Schulungs- und Einarbeitungsaufwand wird in einem Hochschulbetrieb besonderer Wert gelegt. Zu liefern waren hochwertige und lichtstarke Linsenscheinwerfer für den Einsatz in den Studiobühnen der HfMT in direkter Nähe zu den Zuschauern. Aufgrund des geringen Abstands von bis zu zwei Metern wurde besonderer Wert auf eine hochwertige, kompakte und geräuscharme Ausführung für Sprech- und Musiktheater gelegt. Den Zuschlag erhielten ASC aus Hamburg und Industrial Arts aus Glinde. Ausgeliefert wurden die Hyperion-Serie von Spotlight für die Bühnenbeleuchtung und LED-Weißlichtfluter FL500 und FL1200 in Tunable-White-Version von Feiner Lichttechnik für das Arbeitslicht. Die Abwicklung erfolgte in beiden Fällen über Feiner Lichttechnik. Die Fachplanung für Bühnen- und Veranstaltungstechnik erfolgte durch That Hamburg.
Die Hyperion Serie wurde von Spotlight für den Einsatz in Theatern, Film- und TV-Studios sowie Ausstellungen entwickelt. Die Leistungsklassen liegen im Bereich früherer 1 kW, 2 kW und 5 kW-Halogenscheinwerfer, aber durch den Einsatz moderner LED-Technik mit nur 200 W, 300 W oder 700 W Leistung. Ein fast lautloser Betrieb der Scheinwerfer ist selbstverständlich. Alle Scheinwerfer sind unter anderem mit hochwertigen Glaslinsen, Amber Shift oder Halogen Delay, per DMX regelbaren Lüftern und theatertauglichen Dimmverhalten (16bit) ausgestattet.
Eingesetzte Scheinwerfer:
54 Spotlight Hyperion Fresnel FN 200R WW warmweiß
26 Spotlight Hyperion Fresnel FN 200 CW kaltweiß
66 Spotlight Hyperion Fresnel FN 300 TW Tunable White
22 Spotlight Hyperion Fresnel FN 300 6C Farbmischung
40 Spotlight Hyperion Zoom-Profilscheinwerfer PR 300 ZW 6C Farbmischung
40 Spotlight Hyperion Zoom-Profilscheinwerfer PR 300 ZS 6C Farbmischung