Im Alten Kurhaus Aachen an der Komphausbadstraße befindet sich im modernen Teil, der sich im Brückenbau über die Kurhausstraße spannt, die Eventlocation „Klangbrücke“. Die vom Kulturbetrieb der Stadt Aachen vermietete Location hat nun ein neues Traversensystem und eine neue Lichttechnik mit Scheinwerfern und Lichtpult bekommen. Die neue Lichtanlage umfasst sechs farblich verstellbare Scheinwerfer mit jeweils zehn Kilogramm moderner energiesparender LED-Technik. Die 60 Meter lange Traverse wiegt rund 420 Kilogramm. „Bestens ausgestattet mit Licht und Bühnenequipment bietet sich dieser intime Veranstaltungsraum für Theater, Kleinkunst und Konzerte an. Durch den großzügigen Barbereich lassen sich kulturelle Events aller Art stilvoll bewirten“, erklärt Irit Tirtey, Geschäftsführerin Kulturbetrieb Aachen.
Die Klangbrücke hat auf 54 Quadratmetern eine feste Bühne und Theaterbestuhlung für 199 Personen. Die Geschichte des Hauses reicht zurück bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts, als Aachen eines der bevorzugten Bäder Europas war. Um den Gästen Zerstreuung zu bieten errichtete Richard Reumont 1786 die „Neue Redoute“ samt Spielcasino an der Komphausbadstraße. Architekt war Jakob Couven. 1842 erwarb die Stadt das Gebäude, das Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens geworden war, und gab ihm den Namen „Kurhaus“. 1864 wurde das Kurhaus um einen Konzertsaal erweitert. Hier residierte die Städtische Musikdirektion. Herbert von Karajan dirigierte hier während seiner Zeit als Aachener Musikdirektor. Mit der „Klangbrücke“, einem Zentrum für zeitgenössische Musik, erhielt das Haus seit 1998 wieder einen Teil seiner ursprünglichen Aufgaben zurück.
Die Gesellschaft für Zeitgenössische Musik hat in der Klangbrücke ihren Sitz. Der benachbarte Ballsaal eignet sich darüber hinaus für Feste und kulturelle Ereignisse.