Die Welttournee von Florence and the Machine begann im Spätsommer letzten Jahres in Nordamerika und umfasste anschließend Shows von Melbourne bis London. Jetzt stehen Open-Airs in Brasilien und Europa an. Abgesehen von Lighting Director Sam O’Riordan, der schon lange für die Band tätig ist, arbeitete ein weitgehend neues Kreativteam an der Tournee. Das Lichtdesign geht auf ein Konzept von Andi Watson zurück. Es komplettiert das von Es Devlin entwickelte Bühnenbild.
Upstaging lieferte das Equipment, darunter große Stückzahlen von GLP JDC1 Hybrid-Strobes, einige impression X4 Bar 10 und 20, impression X4 auf der Bühne und X4 L im Rigg. Vor allem aber spezifizierte Andi Watson eine große Anzahl der neueren JDC Line 1000, die neben ihren leistungsstarken Strobe-Linien über LED-Pixel-Mapping-Optionen verfügen.
Als Watson zum Kreativteam hinzu kam, hatten Es Devlin und sein Kollege Ben Lucraft das Konzept bereits festgelegt. Später kam auch noch Jason Ardizzone-West dazu.
Andi Watson: „Ursprünglich wollte ich eine komplette LED-Leinwand direkt hinter einer Rückprojektionsleinwand auf die Bühne bringen, aber das passte nicht ins Budget. Also schlug ich stattdessen eine doppelte Reihe von JDC Lines auf einer verfahrbaren Traverse hinter der Rückpro vor, um ein dynamisches Hinterlichtband zu schaffen. Leider ging die Kinetik unterwegs verloren, sodass die Position und die Ausrichtung der Traverse und damit auch der Scheinwerfer schließlich fixiert werden mussten.“
Zwei durchgehende Reihen von JDC Line 1000 sind an einer einzigen 12-Zoll-Traverse hinter dem Rückprojektionsleinwand in einem Abstand von knapp 40 Zentimern aufgehängt. „Das Ergebnis ist atemberaubend schön. Es bedurfte einiger Experimente, um es perfekt zu machen, aber jetzt, wo wir die kleinen Details ausgearbeitet haben, ist es wirklich magisch.“
Zusätzlich zu den geflogenen Einheiten sind weitere fünf JDC Line 1000 in einem Bogen auf Bühnenhöhe hinter Florence, sowie jeweils eine einzelne kürzere JDC Line 500 vertikal auf Bodenhöhe hinter jedem Bandmitglied angebracht.
Ergänzt werden die JDC Lines durch drei Ebenen von JDC1. Ein Array ist an den horizontalen Traversen über der Bühne montiert und sorgt für die Beleuchtung von oben und ins Publikum hinein. Eine weitere Reihe von JDC1 auf der Bühne dient als Hinterlicht und sorgt für zusätzliches Licht auf der RP-Leinwand. Schließlich werden weitere Hybrid-Strobes auf einem Gestell zentral hinter dem altarähnlichen Bühnenelement eingesetzt, von wo aus sie den dort angebrachten Stoff und die Kandelaber dynamisch hinterleuchten.
Zu guter Letzt hat Watson noch einige GLP-Klassiker integriert, darunter den impression X4 L. Watson: „Ich bin ein großer Fan dieser Scheinwerfer und habe sie schon bei vielen Produktionen eingesetzt. Sie verfügen über eine beeindruckende Pixel-Mapping-Funktion, die meiner Meinung nach dem ‚Standard‘-Layout der meisten Scheinwerfer mit mehreren konzentrischen Ringen weit überlegen ist. Die Möglichkeit, gerichtete Lichtverläufe zu erzeugen, ist für mich sehr wichtig.“
Für die Shows in Europa übernahm dann Neg Earth die Umsetzung.