Die Grand Hall ist vor sieben Jahren an den Start gegangen und hat sich längst als Eventlocation für Veranstaltungen im Ruhrgebiet und darüber hinaus einen Namen gemacht. Zehn Millionen Euro kostete die denkmalgerechte Sanierung der ehemaligen Industriehalle auf Zollverein im Jahr 2016. Jetzt hat Geschäftsführer Tom Koperek wieder eine ansehnliche Summe in die Hand genommen– in den Sommerferien wurden Technik und Licht auf den allerneuesten Stand gebracht und das zur Grand Hall gehörende ehemalige Schalthaus frisch gestaltet.
„Wir möchten die Grand Hall so energieeffizient wie möglich machen“, sagt Koperek. Für die mehrere Wochen dauernden Maßnahmen hat er sich den Technikdienstleister Blue Wheels dazu geholt. Unter anderem wird komplett auf LED-Leuchten umgestellt. „Da hat sich in der letzten Zeit viel getan“, ergänzt Florian Kohn, Geschäftsführer bei Blue Wheels. „Atmosphäre schaffen lässt sich mittlerweile auch mit LED hervorragend.“ Das nicht nur auf der Bühne, sondern darüber hinaus in der gesamten Halle. Etwa mit besonderen Lichteffekten, die sich auf jede Stufe dimmen lassen oder farbige Wellen erzeugen.
So richtig aufwendig wird es in der Grand Hall aber, wenn insgesamt 15 Kilometer Kabel für die neuen Lautsprecher verlegt werden. Entlang der Hallendecke in acht Metern Höhe. „Die 40 Boxen in unterschiedlicher Größe installieren wir dezentral“, erklärt Kohn. „Damit können wir die Sprachverständlichkeit, etwa für Tagungen und Kongresse, weiter verbessern.“ Die Technik-Spezialisten orientieren sich dabei an einem komplizierten Konzept, dem eine akustische Simulation zugrunde liegt: Um den optimalen Klang zu erreichen, hat das Team vorher jede mögliche Konstellation ausprobiert.
Mitte August steht das erste große Unternehmensevent nach den Ferien an, bis dahin muss alles fertig sein. „Wir arbeiten mit Hochdruck“, sagt Tom Koperek und erklärt, dass mit der Modernisierung bis zu 75 Prozent Energiekosten eingespart werden können: „Für unsere Kunden heißt das, noch nachhaltiger und wirtschaftlicher veranstalten zu können – ohne Einbußen bei der Qualität.“ Und um die ganze Sache dann wirklich rund zu machen, sorgt Koperek auch für eine E-Ladeinfrastruktur. Ab demnächst sollen zehn Schnellladesäulen vor der Grand Hall bereitstehen.