Die Linzer Klangwolke ist ein Open-Air-Spektakel, welches Jahr für Jahr rund 100.000 Zuschauer in den Linzer Donaupark lockt. Mit „Odyssey. A Journey Through Worlds“ gab es am 9. September eine neue Aufführung mit einigen technischen Herausforderungen. Mit drei schwimmenden Plattformen, einer zusätzlichen Bühne an Land sowie der umgebenden Szenerie des Flussufers war die Spielfläche extrem weitläufig.
„Die Dimensionen und Distanzen sind bei der Linzer Klangwolke sehr viel größer als bei anderen Shows“, bestätigt Lichtdesigner Manfred Nikitser. „Die gesamte Szenenfläche ist rund 1.000 x 600 Meter groß, und das Publikum ist mindestens 150 Meter vom Bühnengeschehen entfernt. Ich wusste von Anfang an, dass wir hierfür besonders leistungsfähige Beamlights brauchen würden, schließlich wollte ich das Szenenbild so groß fassen, dass auch das Panorama der Stadt Linz noch Teil davon sein würde.“
Auf der dem Publikum gegenüberliegenden Uferseite plante der Designer mit einer Reihe Beamlights und führte zu diesem Zweck bereits im Juli einen Testaufbau mit Movinglights mehrerer Hersteller durch. „Wir wollten unter realen Bedingungen testen, wie die verschiedenen Lampen wirken. Ich plante mit Movinglights, die auf einem Kilometer Strecke verteilt und 500 Meter vom Publikum entfernt sein würden. Das ist alles andere als Tagesgeschäft. Der Proteus Excalibur erwies sich für diesen Zweck als die mit Abstand beste Lösung. Das Gesamtpaket aus Output, Beamcharakteristik, Farbradbestückung und Geschwindigkeit überzeugten uns auf Anhieb.“
40 Elation Proteus Excalibur wurden auf einer Strecke von einem Kilometer Länge am Donau-Ufers verteilt und schufen einen großzügigen visuellen Rahmen für die sich auf dem Fluss bewegende Inszenierung. Um auch noch die Skyline von Linz zu beleuchten und diese so in die Inszenierung einzubeziehen, wurde ein weiteres Kraftpaket gesucht. Auch für diese Anwendung testete Manfred Nikitser im Vorfeld eine Reihe möglicher Kandidaten.
Den Proteus Brutus hatte er schon einmal im Rahmen einer Demo bei Elation in den USA kennengelernt. Marc Petzold von LMP schickte ihm schließlich ein Gerät zum Testen zu.
Der Brutus ist mit bis zu 75.000 Lumen Lichtleistung und der Schutzklasse IP65 der LED-Wash Beam FX-Scheinwerfer der Proteus-Serie. Er basiert auf einer speziell entwickelten 1.200 Watt Hotspot-LED-Engine und liefert dank seiner 220 Millimeter großen Frontlinse die Leistung, die bei Open-Air-Veranstaltungen mit großen Entfernungen benötigt wird.
Manfred Nikitser und sein Team testeten den Proteus Brutus mit der vorinstallierten Diffusorlinse und waren „beeindruckt vom Output“. „Ich habe mir mindestens 20 unterschiedliche Lampentypen herausgesucht, die man für diesen Zweck in Betracht ziehen könnte, und unzählige Berechnungen anhand der photometrischen Daten gemacht. Der Proteus Brutus machte das Rennen. Das IP-Rating war ein zusätzlicher Vorteil, der zunächst gar nicht im Pflichtenheft stand, aber nochmals eine weitere Erleichterung mit sich brachte.“
Letztlich nutzten Nikitser und sein Team die Option, die Diffusorlinse des Brutus herauszunehmen, um das Gerät als Washbeam zu nutzen. Auf diese Weise war es möglich noch mehr Output aus dem Scheinwerfer herauszuholen und stärkere Air-FX zu erzielen. 24 Elation Proteus Brutus wurden auf der Publikumsseite der Donau platziert und leuchteten in die Gegenrichtung.
Regisseurin Francesca Zambello: „Die Linzer Klangwolke entstand in enger Kollaboration der Verantwortlichen für Set, Video, Licht, Musik, Schauspiel, Tanz und Artistik. Eine gute Show kommt nur dann zustande, wenn alle Elemente der Inszenierung regelrecht miteinander verschmelzen. Das ist uns gelungen. Das Team hat wunderbar harmoniert, und es war mir und meiner Crew eine große Freude, ein Teil dessen gewesen zu sein.“