Die 1967 erbaute Congresshalle in Saarbrücken beherbergt Räumlichkeiten für sehr unterschiedlichen Veranstaltungen wie Konferenzen, Messen und Tagungen sowie Shows und Konzerte aller Art, die teils auch im Radio und Fernsehen übertragen werden. Nach ihrem Umbau und der Wiedereröffnung im September 2023 wurde die dort installierte Tonregie des Saarländischen Rundfunks (SR) mit einer modernen Audio-Infrastruktur ausgestattet.
Mit der Installation eines Lawo mc²36 MkII All-in-One Produktionsmischpults und zwei Lawo AoIP-Stageboxen ersetzte der SR das analoge Vorgängersystem durch eine Konsole, die in puncto Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Effizienz dem Qualitätsanspruch des SR entsprechen sollte. Herz der Audioausstattung ist ein mc²36 MkII Produktionspult mit integriertem Processing. Mit seiner A__UHD-Core Technologie bietet es 256 Processing-Kanäle, die sowohl bei 48 als auch bei 96 kHz verfügbar sind, womit auch große Orchesterproduktionen gemeistert werden können. Das All-in-One-Mischpult unterstützt nativ ST2110, AES67, Ravenna und Ember+. Mit einer I/O-Kapazität von bis zu 864 Kanälen und seinen lokalen Anschlüssen bietet das mc²36 MkII eine weitreichende Konnektivität. Die zwei zusätzlichen Lawo A__stage64 AoIP Stageboxen unterstützen ST2110-30/31 und AES67 / Ravenna und sorgen für die Integration der Audiosignale.
„Mit der neuen tontechnischen Anlage unserer Regie in der Congresshalle haben wir einen ersten Schritt in die IP-Welt unternommen, was uns erhebliche Freiheiten in der Produktion eröffnet“, erklärt Ralf Schnellbach, Sachgebietsleiter der Produktionstechnik Hörfunk beim SR und Projektleiter bei dieser Installation.
„Vieles wird damit einfacher, schneller und übersichtlicher, wie z.B. der Wechsel zwischen 48 und 96 kHz oder die Signalverwaltung mit den neuen User-Listen. Aufgrund langjähriger und guter Erfahrungen mit Lawo-Systemen sowie mit Projekt- und Kundenbetreuung hat sich der SR auch bei der Installation in der Congresshalle Saar für ein Setup aus dem Hause des Rastatter Unternehmens entschieden.
„Bei der Entscheidungsfindung spielten neben der Leistungsfähigkeit, den klanglichen Eigenschaften, und der Kompaktheit auch die umfassende Flexibilität des Systems eine große Rolle. Die Kapazität lässt eine ganze Bandbreite an Konfigurationen für verschiedenste Produktionen zu und die erweiterten Matrix- und Steuerungsoptionen sowie die Anbindung externer Panels machen bei dieser Installation eine externe Kommandoinfrastruktur obsolet. Mit dieser Installation entstand eine smarte und sehr wirtschaftlich kalkulierte Tonregie, deren Komponenten zudem ohne großen Aufwand mobil genutzt werden können, beispielsweise für den Einsatz bei Festivals während der Sommerpause“, so Schnellbach abschließend.
