Start Production Elektra-Oper im Festspielhaus Baden-Baden mit Pixera

Elektra-Oper im Festspielhaus Baden-Baden mit Pixera

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Die jüngste Elektra-Produktion im Festspielhaus Baden-Baden setzt auf die Leistungsfähigkeit der Medienserver-Plattform Pixera von AV Stumpfl. Die einaktige Oper von Richard Strauss nach einem Libretto von Hugo von Hofmannsthal wurde von Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn im Festspielhaus inszeniert und erforderte aufgrund der kinetischen Bühnenkonstruktion mit komplexen Bewegungsabläufen und anspruchsvollen visuellen Anforderungen modernste Projektionsmöglichkeiten.

Peter Venus und Judith Selenko (Foto: Monika Rittershaus)
Peter Venus und Judith Selenko (Foto: Monika Rittershaus)

Die von Philipp Stölzl in Zusammenarbeit mit Franziska Harm entworfene Bühne im Festspielhaus besteht aus beweglichen Stufen, Treppen und Schubladen, der Text des Elektra-Librettos von Hugo von Hofmannstahl wird auf die Bühne und den Bühnenhintergrund projiziert. Judith Selenko und Peter Venus, die für die technischen und kreativen visuellen Elemente der Show verantwortlich sind, loben Pixera für seine Robustheit und Flexibilität: „Meine erste große Show, die ich mit Pixera programmierte, war mit einzigartigen technischen Anforderungen verbunden“, sagt Peter Venus. „Die kinetischen Bühnenelemente mussten präzise und reaktionsschnell gesteuert werden, was dank der Posi Stage Net Datenverbindung von Pixera problemlos möglich war. So konnten wir alle Elemente einzeln und in Gruppen steuern und uns in Echtzeit an die Dynamik der Bühne anpassen.“

Venus, der ursprünglich aus dem Tonbereich kommt, sich jetzt aber mehr für Video interessiert, betont die Bedeutung von Vorprogrammierung und Visualisierung: „Ohne Vorprogrammierung hätte nichts funktioniert“, sagt er. „Unsere Show hatte über 1.000 Video-Cues, die während der Proben eingestellt und angepasst werden mussten.“

Elektra im Festspielhaus Baden-Baden (Foto: Monika Rittershaus)
Elektra im Festspielhaus Baden-Baden (Foto: Monika Rittershaus)

Die ersten Projektionstests wurden mit dem Originalmodell der Bühnenbildner durchgeführt. Anschließend bauten Selenko und Venus ein Modell der Bühne im Maßstab 1:25, mit dem sie sehr präzise arbeiten konnten. Selenko fügt hinzu: „Die Möglichkeiten von Pixera waren sehr hilfreich bei der Visualisierung und Anpassung unserer Entwürfe während der Proben.“

Elektra im Festspielhaus Baden-Baden (Foto: Monika Rittershaus)
Elektra im Festspielhaus Baden-Baden (Foto: Monika Rittershaus)

Die Idee, den Text des Librettos in den Hintergrund zu stellen, stammt von Philipp Stölzl. Das Schriftbild wurde jedoch von Selenko entworfen, wobei jede Szene ihr eigenes Schriftkonzept hatte. Selenko und Venus setzten das gesamte Libretto als Grafik und Text um, was es ihnen erleichterte, sich auf den Inhalt zu konzentrieren. Die Herausforderung bestand darin, ein Gleichgewicht zu finden, um nicht eineinhalb Stunden lang ununterbrochen zu animieren, da die Musiker unterschiedliche Zeitpläne hatten. Dies erforderte sorgfältige technische Voraussicht und strategische Planung.

Venus erklärt: „Es gibt Passagen, die vorprogrammiert sind, und dann haben wir Animationen, die live gemacht werden. Wir haben das Material in Pixera und können es in einem freien Raum positionieren und gleichzeitig um 50 Prozent vergrößern. Die Menge an Videoinhalten in der Show war eine weitere Herausforderung, die eine genaue Bezeichnung der Cues und die Unterstützung durch einen Dramaturgen erforderte. Die ständige Zusammenarbeit mit dem Regisseur war entscheidend, denn so konnten wir vor der endgültigen Umsetzung alle Möglichkeiten in kleinerem Maßstab ausloten.“