Das Open Air im Chemnitzer Wasserschloss Klaffenbach bietet eine der schönsten Locations der Freiluft-Saison. In diesem Jahr gastierten in der historischen Kulisse so unterschiedliche Acts wie Boss Hoss, die Heavy Metal-Band Blutengel, die Indie-Rocker Kaffkiez, der Schauspieler und Country-Sänger Kiefer Sutherland und die britische Song-Poetin und Electro-Musikerin Anne Clark. Für die licht- und tontechnische Produktion war das in Chemnitz ansässige Unternehmen Schalldruck.Audio verantwortlich.
Das Team von Schalldruck.Audio um Reinhard Tochtenhagen entschied sich bei der Beschallung für Coda Audio-Systeme. Crewchief Robert Bretschneider: „Das Wasserschloss ist eine tolle Location – aber sie hat ihre Tücken: Da der gesamte Innenhof von einer steinernen Mauer umgeben und mit einem Kopfsteinpflaster ausgelegt ist, sind Reflexionen unumgänglich.“ Dazu komme, dass die Fläche „recht breit im Vergleich zur Wurftiefe“ sei. Als weitere Hürde bei der Produktion hat der routinierte Audio-Experte die Einhaltung der Sichtachsen ausgemacht: „Die Beschallung hängt vor den Bühnentowern, das kann zu Sichtbehinderungen führen.“
Als Ideallösung erwies sich für Robert Bretschneider bei den vier ausverkauften Shows ein Set-up, in dessen Mittelpunkt ein AiRAY stand. 2 x 10 AiRAY (4x 90°, 6x 120°) bildeten das Main-Hang. Den Tieftonbereich deckte ein Subarray mit 10 x SCP-F- und 4 x SCV-F-Sensor Controlled Subwoofer ab, den Nahfeld-Bereich ein Cluster bestehend aus 2 x 2er ViRAY (mit 120 Grad Coupler). Für das Outfill kam ein – auf Stativen angebrachtes – 2 x 2er Cluster mit N-APS zum Einsatz. Bretschneider: „Da alle Komponenten im Hoch- und Mittelton auf dem gleichen Treibersystem basieren, war die Angleichung des Phasenganges ein Kinderspiel und sorgte für eine gleichmäßige Abdeckung bis in die letzte Ecke des Geländes.“
Wichtig war für ihn auch die „Robustheit“ der Systeme bei den Wasserschloss Klaffenbach-Open Air-Shows ausspielen: „Die Thermik im Innenhof ist sehr speziell“, sagt Bretschneider, „die Sonne heizt ihn massiv auf – und am Abend kühlt er schnell wieder ab. Dabei ist die Klangtreue entscheidend, um beim mittäglichen Soundcheck eine gute Aussage über das Hörerlebnis am Abend zu treffen. Wie es scheint, können Temperaturschwankungen den Linus14D-Systemverstärkern aber nichts anhaben: Sie machten keinerlei Probleme.“