Für die visuelle Inszenierung der Eröffnungszeremonie der Saudi Games 2024 fiel die Wahl vom Licht-Designer Steve Wary unter anderem auf 50 Laser-Movinglights Claypaky Skylos. Bei den Saudi Games 2024, der dritten Ausgabe des größten nationalen Sport-Events in Saudi-Arabien, kämpften vom 3. bis 17. Oktober mehr als 9.000 Athletinnen und Athleten in 52 Sportarten um die Medaillen.
Die Eröffnungsfeier fand nicht in einem traditionellen Stadion statt, sondern in der bestehenden Boulevard City in Riad. Hier musste die komplette Infrastruktur aufgebaut und organisiert werden. Dieser Standort bot jedoch die Chance, die vorhandenen LED-Bildschirme an den Gebäuden als Hintergrund für eine zentral positionierte Bühne zu nutzen, die groß genug war, um die beeindruckende Parade der Athleten aufzunehmen. Diese wurde von zwei Drohnen für die Übertragung aufgenommen. Das symbolische Feuer der Spiele war ein zentrales Element des Designs, und Wary musste ein Beleuchtungskonzept entwickeln, das Tiefe und Substanz verlieh, ohne die LED-Bildschirme zu verdecken.
Steve Wary entwarf eine Bühne aus zwei überlappenden Ringen mit einem Durchmesser von 36 x 18 Metern und einer Neigung von 7°. Im Zentrum der Bühne integrierte er den Kessel für das Feuer sowie eine ebene Fläche für Ansprachen und den zeremoniellen Teil der Veranstaltung.
Die Beleuchtung verteilte er auf mehreren Ebenen: Laserstrahlen auf dem Bühnenboden, acht runde Türme für Beams und Backspots sowie drei zusätzliche Türme hinter den Tribünen für FOH-Spots und 24 Claypaky B-EYE K20 Wash-Lights. Zusätzlich platzierte er 50 Skylos auf den Dächern im Hintergrund der Show.
„Die Skylos erzeugten Lichtstrahlen am Himmel von Riad – ein idealer Effekt, da es hier das ganze Jahr über leichten Dunst gibt, der eine schöne Atmosphäre schafft“, erklärt Wary. „Die B-EYE K20 Wash-Lights auf dem Haupt-FOH-Turm ermöglichten eine gleichmäßige Beleuchtung, die den Vordergrund betonte. Sie waren entscheidend, da wir eine starke Lichtleistung und einen geeigneten Abstrahlwinkel benötigten, um Bereiche zu erreichen, die die FOH-Projektoren nicht abdecken konnten.“
Für Wary war es das erste Mal, dass er Skylos einsetzte. Um die Lichtstrahlen in den Himmel zu projizieren, montierte er die Skylos auf Dächern, was der Inszenierung in Riad Textur verlieh. Wary: „Neben dem kraftvollen und klaren Beam boten die Skylos noch weitere Vorteile: Die Farben auf dem Farbrad waren so gewählt, dass sie möglichst wenig Lichtleistung verloren, insbesondere bei Amber-Tönen, die oft schwierig darzustellen sind – bei den Skylos waren diese beeindruckend.“
Eine weitere Überraschung war das Prisma, das ebenfalls so konzipiert ist, dass es kaum Lichtverlust verursacht. „Damit konnte ich den Himmel mit Texturen versehen und den Strahlen eine zusätzliche Dimension verleihen“, so Wary.
Die Produktionsfirma LAB2580 verantwortete die technische Umsetzung der Show, das Beleuchtungs-Equipment wurde von LabLive/SLS Production bereitgestellt. Jean-Yves Orcel war als Lichtregisseur tätig, das Operating übernahmen Steve Wary und Jerome Claude.
