Obwohl sich das Festival „Movimentos“ in der Wolfsburger Autostadt als Festival eigentlich dem Tanz und dem Bewegungstheater verschrieben hat, traten auch in diesem Jahr wieder diverse Stars aus dem Rock- und Popbusiness im Kraftwerk der Autostadt auf. Darunter waren auch Joe Cocker und John McLaughlin.
Acht Wochen Vorbereitungszeit investierten Christian Kiel, der technische Leiter der Autostadt, und sein Team in die Vorbereitung des Events. In dieser Zeit entstand aus der Generatorhalle eine Eventlocation für 1.000 Gäste. Beschallt wurde nicht nur das Auditorium, sondern der gesamte Gebäudekomplex.
Für die Steuerung der Beschallung mit 24 Ausspielwegen kam eine Konsole Midas XL8 am Frontplatz zum Einsatz. Eine zweite XL8 fungiert zusätzlich als Regiezentrale, Herzstück der Melde- und Rufanlage sowie als digitale Kreuzschiene für sämtliche in der Location ankommenden und abgehenden Signale. „Wir sind auf dem kompletten Weg auf der digitalen Ebene geblieben und haben bis zu den Amps auf zusätzliche Wandler im Signalweg verzichtet“, so der technische Leiter Andreas Maier. „Das war gerade bei der Fülle von unterschiedlichsten Veranstaltungen, die wir hier im Lauf der sechswöchigen Movimentos‘ betreuten, ein unschlagbarer Vorteil.“
Während die XL8 am FoH während der gesamten Festivalzeit zum Einsatz kam, wurde die zweite XL8 am Monitorplatz ausschließlich bei den Konzertterminen eingesetzt. Bedient wurde die XL8 von Tobias Kiemann, FoH und erfahrener XL8-System-Techniker.
Bestandteil der Netzwerklösung mit den beiden Digitalpulten war die strikte Trennung von analoger und digitaler Seite. Während im Netzwerk beide Pulte gleichberechtigt waren, blieb die analoge Eingangsseite unabhängig – drei diskret aufgebaute Preamps mit dem midastypischen Sound standen zur Verfügung. „Im klassischen Anwendungsfall, also bei einer Konzertbeschallung mit getrenntem FoH und Monitor, hatte also jeder Platz sein eigenes, unabhängig regelbares Gain, das weitere Routing der Eingänge, beispielsweise auf die jeweiligen Mischkanäle, war völlig unabhängig“, so Kiemann. Gleichzeitig erwies sich die redundante Netzwerkstruktur der XL8 schon im zweiten Jahr als robust und ausfallsicher.
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