Start Production Leeds Academy setzt erste Robe DigitalSpot 7000 DTs in Großbritannien ein

Leeds Academy setzt erste Robe DigitalSpot 7000 DTs in Großbritannien ein

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Die ersten in Großbritannien installierten Robe DigitalSpot 7000 DTs wurden jetzt in der neu gestalteten Leeds Academy Konzerthalle verbaut. Die Installation war Teil einer umfassenden Maßnahme, bei der auch Anolis Architekturlicht integriert wurde. Bei diesem Projekt fiel die Wahl von Lichtdesigner Angus Chinn von Utopium aus Bristol auf die Leuchtenhersteller Robe und Anolis. Chinn arbeitete eng mit der AMG-Gruppe und deren Team zusammen, um für die Halle Installationen für innovative Lichtproduktionen zu entwerfen und zu spezifizieren. Der DigitalSpot 7000 DT von Robe ist eine Kombination aus Moving Light und Videoprojektor, in einem einzigen Digital Moving Light vereinigt er die zweifache Funktionalität für digitale Projektionen und farbige Washes mit LEDs. Chinn weist darauf hin, dass die DigitalSpots mit ihren integrierten Media Servern und den unzähligen Einsatzmöglichkeiten ein neues Live-Videoelement darstellen. Mit ihnen können ebenso Inhalte der im Besitz der Academy befindlichen digitalen Hippotizer Medienserver eingespielt werden – entweder im Stand-Alone-Betrieb oder angesteuert über die Avolites Diamond 4 Lichtkonsole im Hauptsaal.
Neben ihrer Rolle in Shows sind die DigitalSpot 7000 DTs zudem auf die Darstellung von Inhalten auf einer Vielzahl von Screens ausgelegt, die im Gebäude installiert sind und zusammen ein digitales Leitsystem bilden, Mitteilungen anzeigen und Anwendungen im Promotionbereich ermöglichen. Besondere Funktionen wie Image Mapping und das Mergen von Bildern eröffnen den Künstlern und Designern bei ihren Gastspielen einen zusätzlichen kreativen Anwendungsbereich.
Die DigitalSpots können an zwei Positionen aufgehängt werden – entweder auf einer Schiene, die an den Balkonen entlang verläuft oder an einer Traverse über dem vorderen Bereich der Bühne, beispielsweise für Projektionen auf die Bühne oder in Saal und Publikum. Der Veranstaltungsort erlaubte es nicht, das Kit direkt über der Bühne zu fliegen, so dass stattdessen ein großes, aus dreieckigen JTE Traversen zusammengebautes Grundgerüst installiert wurde, von dem drei neun Meter lange Traversen abgehängt wurden. Damit ergab sich ein Abstand von 7,5 Metern zwischen der Bühne und der unteren Schiene der Traverse.
Weiterhin gibt es zwei elliptische Traversen mit jeweils 5 x 7 Metern Innendurchmesser und einem zwischen den inneren Schienen gespannten Projektionsschirm, die über dem Publikum geflogen werden. Diese können von der Decke im Publikumsbereich abgesenkt werden, um eine etwas intimere Atmosphäre zu schaffen. Durch die Einstellung einer nahezu unbegrenzten Zahl an möglichen räumlichen Anordnungen dieser Traversen zueinander kann der Raumeindruck und der Charakter des Raumes variiert werden. Die Projektionsflächen eignen sich auch bestens für farbintensive Projektionen der DigitalSpot 7000s.
Zu den Leuchten im Hauptsaal gehören acht Robe ColorSpot 700E AT, acht ColorWash 575E AT Zoom und sechs Robe ColorSpot 250E AT geriggt an den elliptischen Traversen, zehn Atomic Stroboskope, acht Schienen mit je sechs PARs, vier 8-lite Moles, vier Robe 4-Zellen REDBlinder 248s, acht ETC Source Four Juniors für die Grundbeleuchtung und Look Solutions Unique Nebler sowie Viper Atmosphäreneffekte.
Wie bei der Sheffield Academy, die zu Beginn dieses Jahres eröffnet worden war, gehört es zum Konzept in Leeds, dass die Leuchten zwischen dem Bereich über der Bühne und den Traversen im Publikumsbereich austauschbar sind – je nach Anforderung des Events und des Lichtdesigns. Grundlage des Konzepts ist es, eine Produktionseinrichtung von hoher technischer Qualität zu bieten und damit den Bedarf von Bands zu verringern, komplett eigene Touring Rigs mitzubringen. Im idealen Fall benötigen sie nur ihr „Spezial-Equipment“ und können zugleich von den Möglichkeiten profitieren, die das In House Rig auf Knopfdruck bietet.
In der gesamten Leeds Academy sind Anolis LED-Leuchten für die Architekturbeleuchtung installiert, um eine Umgebung in wechselnden Farben zu schaffen, die einerseits den originalen Charakter des Gebäudes hervorhebt und andererseits dem Ganzen eine zeitgemäße Note gibt.
32 Anolis ArcLine 36 LED Streifen sind eingesetzt worden, um Wände, Decken und die Bereiche unter den Balkonen im Hauptsaal mit farbigem Licht zu fluten. Gerade die Bereiche unter den Balkonen, die leicht dunkel und schäbig wirken können, werden durch das Licht zu einem festen Bestandteil des gesamten Raumeindrucks. Ergänzt wird die Beleuchtung durch zwölf Robe ColorSpot 170 AT Moving Lights, die weiter unten positioniert sind, um die Tanzfläche zu bedienen. Sechs sind als Einbauversionen unter den Balkonen versteckt, die anderen sechs sind auf Lichtschienen im selben Bereich befestigt. Die Idee dahinter ist, dass Besucher, die vom Bereich der Lichtschiene aus in Richtung Bühne blicken ein „V“ aus Moving Lights wahrnehmen, was den Eindruck der Räumlichkeit verstärkt.
Das großartige gotische Äußere der Leeds Academy (entworfen von William Blackwell und ursprünglich 1885 eingeweiht von Prinz Albert als The Coliseum) mit einer Fassade aus Steinornamenten wird von 28 Anolis Arc 36 LED Fittings für den Außeneinsatz hervorgehoben. Diese mussten für den bestmöglichen Effekt sorgfältig positioniert werden, wobei nichts an den Wänden befestigt werden durfte.
Die verschiedenen Bars im gesamten Gebäude haben gefrostete Rückseiten und werden mit Anolis Link LEDs beleuchtet, die ebenfalls bei einer Reihe von Lichtwänden zum Einsatz kommen. Ausgewählte Korridore werden mit Anolis ArcSource Twin Wall 3 Up-/Down-Leuchten illuminiert, ein Anolis ArcSource Outdoor 36 dringt zudem durch das runde Glasfenster über dem Haupteingang und hebt damit ein Element hervor, das den historischen Charakter des Gebäudes ausmacht.
Alle Lichtquellen im Umfeld sind mit dem Diamond 3 im Hauptsaal verbunden, was diverse Effekte ermöglicht, wie etwa den simultanen Farbwechsel in der gesamten Halle. „Wir alle sind uns bewusst, dass Licht wesentlichen Einfluss auf Stimmungen haben kann“, sagt Chinn, „und hier wollten wir diesen Grundsatz wirklich erlebbar werden lassen und haben die Räume so interessant wie möglich für all diejenigen gestaltet, die sie erfahren.“
Info: www.lmp.de
2008-12-01