Die EOS R5 C von Canon kombiniert als Hybridkamera die Filmfunktionen der Cinema EOS Reihe mit den Fotofunktionen des EOS R Systems. Hochauflösende 8K-Filmaufnahmen und 45-Megapixel-Fotos mit einer Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 20 Bildern pro Sekunde sind mit dem Gerät möglich. Um die Cinema EOS Produktpalette weiter zu optimieren, hat Canon außerdem ein umfangreiches Firmware-Upgrade der EOS C70 angekündigt.
Die EOS R5 C ermöglicht interne 8K RAW-Filmaufnahmen mit 30p und sogar bis zu 60p bei Versorgung über eine externe Stromquelle. Aufgrund des internen, aktiven Kühlsystems kann lange in 8K-Qualität gefilmt werden. Mit HDR-Unterstützung lassen sich naturgetreue Videos aufnehmen. Über das Canon Dual Pixel CMOS AF System bietet die Kamera Funktionen für eine präzise Fokussierung in jeder Situation. Die progressive Autofokus-Technologie verfolgt die Augen von Personen in Echtzeit und kann sogar dann den Kopf fokussieren, wenn sich das Gesicht von der Kamera abwendet. In Kombination mit dem optischen Bildstabilisator in kompatiblen Objektiven bietet die Kamera eine koordinierte elektronische Bildstabilisierung, die die Auswirkungen von Verwacklungen bei Aufnahmen aus der Hand abmildert und so für ruhige Aufnahmen und scharfe Bilder sorgt.
Dank des 45-Megapixel-Sensors und des DIGIC X Prozessors bietet die EOS R5 C Bildqualität und eine Serienbildrate von bis zu 20 Bildern pro Sekunde. Der DIGIC X Prozessor verfügt über einen optimierten Algorithmus zur Rauschunterdrückung, dadurch eignet sich die Kamera für Aufnahmen in Low-Light-Umgebungen. 10 Bit HEIF-Bilder ermöglichen einen höheren Dynamikumfang, zeigen weniger Artefakte und bieten mehr kreative Freiheit. Mit dem Intervall-Timer stehen zusätzliche Optionen bei der Aufnahme von hochauflösenden Zeitraffern zur Verfügung.
Die EOS R5 C kann intern im Cinema RAW Light Format aufzeichnen, um hochauflösende 12-Bit-Aufnahmen mit einem großen Dynamikumfang und Farbumfang in einer überschaubaren Dateigröße zu erhalten. Canon hat außerdem drei neu entwickelte RAW-Varianten eingeführt: RAW HQ (High Quality), RAW ST (Standard Quality) und RAW LT (Light Quality). Je nach Aufgabenstellung und Produktionsprozess kann der passende Modus ausgewählt werden. Zwei Kartensteckplätze bieten erweiterte Optionen für die simultane Aufzeichnung. Hierbei kann gleichzeitig mit unterschiedlichem Format, unterschiedlicher Auflösung und Farbtiefe auf die Karten aufgezeichnet werden, was flexible Workflows erlaubt.
Auch Tonaufnahmen sind bei 4K in 120p möglich. Weiterhin unterstützt die EOS R5 C auch ein spezielles Canon-Format mit bis zu 810 Mbps sowie vielseitigen MP4-Optionen. Mit ihrem 8K-Vollformatsensor ermöglicht die EOS R5 C durch internes Oversampling 4K- und Full HD-Aufnahmen mit Klarheit und Farbe bei minimalem Rauschen. So können zudem Inhalte mit hoher 120p-Bildrate bei 4K-Auflösung ‒ ohne Crop und mit Autofokus ‒ aufgezeichnet werden.
Die EOS R5 C ist mit dem RF Bajonett ausgestattet, das sich durch ein kurzes Auflagemaß und einen 12-poligen Anschluss für eine schnellere Kommunikation zwischen Kameragehäuse und Objektiv auszeichnet. Die EOS R5 C kann neben EF und RF Objektiven auch mit Objektiven aus dem Cinema-Portfolio von Canon ausgestattet werden. Zudem besteht Kompatibilität mit Anamorphoten von anderen Herstellern, um das gewünschte Seitenverhältnis für die Leinwand zu erzielen.
Neben der Flexibilität der Objektive verfügt diese Kamera über den gleichen Multifunktions-Zubehörschuh wie die EOS R3 und der XF605 Camcorder. Dieser sorgt für einen direkten Anschluss sowie eine Stromversorgung von Zubehör. Des Weiteren ist der Multifunktions-Zubehörschuh mit den Speedlite EX Blitzgeräten kompatibel. Die EOS R5 C bietet außerdem einen speziellen Timecode Ein-/Ausgang für die Integration in eine professionelle Multi-Kamera-Lösung. Für eine erweiterte Konnektivität steht die Content Transfer Mobile App für FTP-Übertragungen und die Bearbeitung von ML-G2-Metadaten bereit.
Das Gerät verfügt über zwei separate Menüs für Foto und Video, über welche die Oberflächen des EOS R sowie des Cinema EOS Systems bedient werden können. Mit einem Schalter lässt sich nahtlos zwischen den Modi wechseln und auf die entsprechenden Einstellungen zugreifen. Die Kamera bietet außerdem einen hochauflösenden 0,5 Zoll OLED elektronischen Farbsucher für eine präzise Bildanalyse, ein Punktmatrix-Display auf der Oberseite zur schnellen Überprüfung der Kameraeinstellungen und ein helles, dreh- und schwenkbares 8,11 cm (3,2 Zoll) Touchscreen-LCD für eine bequeme Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln bei Tag und Nacht.
Die EOS R5 C ist mit ihrem rund 680 Gramm schweren Gehäuse die bisher kleinste und leichteste Cinema EOS Kamera. Das robuste Design, das dank Magnesiumlegierung den Luftstrom von den elektrischen Komponenten trennt, sorgt für einen Staub- und Spritzwasserschutz.