Das Münchner Volkstheater existiert seit 1983 – im vergangenen Jahr folgte der Umzug von der alten, sanierungsbedürftigen Spielstätte in einen modernen Volkstheater-Neubau. Mit dem Umzug einher ging auch die Umstellung der Lichtregie auf die MA Lighting grandMA3-Plattform, die seit der Inszenierung der Eröffnungsproduktion „Edward II.“ am neuen Münchner Volkstheater zum Einsatz kommt.
„Tatsächlich haben wir bereits rund ein Jahr vor dem Umzug mit der Umstellung auf die grandMA3 begonnen, um alle Mitarbeiter am neuen Pult einzuarbeiten, bevor wir das neue Equipment und Netzwerk mit seinen drei Bühnen und fünf Nebenspielstätten im Neubau eingerichtet haben“, berichtet Björn Gerum, Leiter der Beleuchtungsabteilung im Theater. Im Vergleich zur alten Spielstätte, verfügt das neue Münchner Volkstheater über eine große Menge Moving Lights. Für Gerum war klar: „Das ist mit den alten Pulten nicht mehr zu steuern – allein die Bühne 1 verfügt über 90 Stück.“
Nachdem der Beleuchtungsleiter mit seinem Chef-Stellwerker mehrere Hersteller und Modelle ausprobierte, fiel die Wahl auf die grandMA3: je zwei grandMA3 light inklusive onPC command wing sowie eine grandMA3 compact XT mit onPC command wing.
Björn Gerum weiter: „Wir sind noch im alten Haus, auf der kleinen Bühne auf die 3er-Software umgestiegen, um einen besonderen Effekt umzusetzen, den wir für ein Gehörlosen-Hörspiel benötigten. Wir wollten Töne und Sprache mittels überdimensionaler Peak-Meter visualisieren.“ Hierfür setzte das Münchner Volkstheater auf zwei LED-Bars, die über die grandMA3 im Einzelpixel-Modus angesteuert wurden.
Für Gerum bietet die grandMA3 Software zahlreiche Vorteile: „Das Handling von Presets ermöglicht ein schnelles und elegantes Arbeiten. Zudem eröffnet GDTF neue Möglichkeiten der Optimierung von Arbeitsabläufen – auch wenn ich mir wünschen würde, dass mehr Hersteller mit ihren Fixtures dieses Format unterstützen.“ Der Lichttechniker weiß die Fortschritte der grandMA3 zu schätzen, sieht die 3er-Software jedoch noch in einem fortlaufenden Entwicklungsprozess: „Wir haben bewusst auf die neue Plattform gesetzt, auch wenn einige nützliche Features aus dem 2er-Modus noch fehlen. Nichtsdestotrotz sind zum Beispiel die neuen Filtermöglichkeiten im 3er-Modus äußerst hilfreich, um in Menüs, wie zum Beispiel Patch oder Backup den gewünschten Inhalt zu finden.“
Mit dem Umzug in den neuen Theaterbau haben auch 28 Robert Juliat Dalis 860 Einzug in das Licht-Set-up des Münchner Volkstheaters gehalten. Björn Gerum schätzt die LED-Horizontleuchten vor allem für ihre homogene Ausleuchtung über große Höhen, weshalb die Dalis sowohl unterhalb der Portalbrücke als auch in mobiler Variante – hängend und stehend – zum Einsatz kommen.
MA Lighting und Robert Juliat sind Marken aus dem Lightpower Vertriebsportfolio.