Das Nationaltheater Mannheim (NTM) wird einer Generalsanierung unterzogen. Um den Spielbetrieb weiterhin aufrecht erhalten zu können, zieht das NTM in zwei Spielstätten als Interimslösung. Hier haben die Theatermacher in neue Lichttechnik investiert – darunter in 51 SolaFrame Studio-Scheinwerfer von ETC.
„Wir haben eine ausgiebige Markterkundung mit anschließendem Shoot-Out veranstaltet“, sagt Nicole Berry, Leiterin der Beleuchtungsabteilung im NTM, „hier haben wir die Geräte auf Herz und Nieren getestet.“ Der SolaFrame Studio habe in einigen wichtigen Punkten bestochen: „Speziell seine geräuschlose Arbeitsweise war uns sehr wichtig, da die Interimsspielstätte des Schauspiels – das Kino Benjamin Franklin – nur eine geringe Deckenhöhe aufzuweisen hat. Da braucht man keinen `Föhn´ direkt über den Köpfen der Zuschauer und Darsteller. Ebenso die kompakte Bauform, die Farben, sein Zoombereich aber auch die Schieber- und Gobo-Ebene haben uns überzeugt.“
„Obwohl immer wieder in neue Technik investiert wurde, ist es jetzt Zeit für eine Generalsanierung“, sagt Berry über das 1957 eröffnete NTM, „da ist es klar, dass man etwas tun muss. Es geht ja auch um das Thema elektrische Sicherheit. Damals lagen die Maßstäbe nicht so hoch wie heute.“ Bei den Sanierungsarbeiten würden immer wieder Geräte aus den ersten Tagen des Theaters auftauchen. Manches davon komme sogar heute noch zum Einsatz: „Unseren berühmten Parsival, der im April 1957 hier Premiere feierte, produzieren wir noch nahezu mit der alten Technik“, sagt Berry, „beispielsweise Projektionen ganz klassisch mit PANIs.“
Neben diesem Vintage-Look muss das Theater aber auch heutigen Inszenierungs-Kriterien gerecht werden. „Das Auge sieht heute ganz anders, es ist verwöhnt von der neuen, bunten Beleuchtungstechnik. Da muss man mitziehen.“ Gleichzeitig ist ihr bewusst, dass moderne LED-Technik nicht bei allen beliebt ist. „Wir werden uns auf die Anpassung sehr gut vorbereiten und in manchen Fällen auch Überzeugungsarbeit leisten müssen. Bei Lichtsystemen wie dem SolaFrame Studio bleibe ich dabei aber sehr gelassen.“