Zur Kontrolle und Überwachung sicherheitsrelevanter Hängepunkte, die der Aufnahme von Lasten im Messe- und Event-Bereich dienen, hat Neumann&Müller Veranstaltungstechnik ein IoT-basiertes System (IoT = Internet of Things“) entwickelt: „Loadwatch“ ist so ausgelegt, dass es parallel eine große Anzahl dieser Hängepunkte überwachen kann. Messegesellschaften und Betreiber von Venues bietet das neue Produkt, das auf der Fira de Barcelona erstmals in größerem Umfang eingesetzt wurde, mehr Sicherheit bei der Lasteinleitung in Tragwerkstrukturen.
Bei der Planung und Ausführung von Hängepunkten wird derzeit überwiegend auf rechnerisch und empirisch ermittelte Werte zurückgegriffen. Auf deren Basis können die Hängepunkte dann in ihrer Tragfähigkeit dimensioniert und die Einleitung der Lasten ins Tragwerk beurteilt werden. Technische Systeme, die eine massenhafte Ermittlung von Messgrößen für derartige Anwendungen zur Verfügung stellen, waren nach Aussage von Neumann&Müller bisher weder effizient noch wirtschaftlich nutzbar. Mit „Loadwatch“ verfügt der Anbieter nun über ein drahtloses System, das eine große Anzahl an parallelen Hängepunkten kosteneffizient überwachen kann. „Loadwatch“ wurde gemeinsam mit go-development entwickelt.
Das System Loadwatch lässt sich nahtlos in den Planungsprozess von Messen und Events integrieren. Die Informationen zur Parametrierung der einzelnen Lastmesszelle werden digital und drahtlos übermittelt. Die Rückmeldung zum freigegebenen Lastfall erfolgt einerseits visuell über LEDs an dem Gerät selbst – wobei eine Art Ampel den Ausnutzungsgrad signalisiert. Andererseits werden diese Informationen über eine IoT-Schnittstelle an einen zentralen Server übertragen, der die ermittelten Daten auswertet und transparent darstellt.
Diese Informationen sind über unterschiedliche Kommunikationsschnittstellen zu jeder Zeit an jedem gewünschten Ort verfügbar, beispielsweise über eine cloudbasierte Webapplikation. N&M als Technik-Dienstleister für Messen und Venues, aber auch Messebau- oder die ausstellenden Unternehmen selbst können so die eingebrachten Lasten überwachen, um abzugleichen, ob die in der Planungsphase vereinbarte Lasteinteilung auch eingehalten wurde. „Das bringt einen deutlichen Zugewinn an Sicherheit“, erläutert Matthias Rupieper, Geschäftsbereichsleiter Messe bei N&M. „Insbesondere bei geringen Punktlasten und hohen Projektanforderungen lässt sich die Planung mit realen Messwerten validieren.“ Dies sei dann besonders wichtig, wenn viele Lasten für eine Tragwerkstruktur zusammenkommen oder sekundäre Bauteile von der Lasteinleitung betroffen sind – wesentliche Aspekte für Messegesellschaften und Venue-Betreiber, wie Rupieper betont. „Durch diese neuartige Überwachung können wir den Kunden bei der Gestaltung von Messepräsenzen und vielen anderen Projekten das Maximum an Machbarem bieten.“
Detaillierte Informationen zum Messsystem Loadwatch und den Produkt-Features gibt es im Web.