Nach der Ende 2021 veröffentlichten Version Eos v3.1 präsentiert ETC jetzt das nächste Update 3.2. Die Software bietet eine Vielzahl leistungsstarker Tools für Lichtdesigner und Programmierer, inklusive einer wesentlichen Erweiterung der richtungsweisenden Augment3d-Programmierumgebung. Eos v3.2 kann kostenlos heruntergeladen und auf jeder Konsole der ETC Eos-Familie verwendet werden.
Beleuchtungssysteme werden immer komplexer und bestehen aus immer mehr Scheinwerfern. Der einfache Zugang zur Netzwerkkonfiguration wird deshalb immer wichtiger. Mit Eos v3.2 werden mehrere Key Settings vom Shell Setup in die Eos-Anwendung übernommen und können somit in der Showdatei gespeichert und in Echtzeit angepasst werden – ohne die Session zu beenden oder zu unterbrechen. Einstellungen können jetzt auch als Profil in der Vorstellungs-Datei gespeichert werden. Somit lassen sich Anlagen noch schneller konfigurieren.
Die umfangreiche Konfiguration der Ausgabe-Protokolle wurde ebenfalls direkt in Eos integriert und erheblich erweitert, um große und kleine dynamische und statische Systeme zu unterstützen – die Grundlage für zukünftige Systemerweiterungen.
Erneut wurde bei dem Eos-Software-Update die Farbsteuerung verbessert. User können Farbkonfigurationen für Scheinwerfer definieren, die von der Eos-Konsole ansteuerbar sind. Bei der Verwendung von LED-Scheinwerfern generiert Eos dynamisch einen Farbraum, in dem mit verschiedenen Tools gearbeitet werden kann: angefangen von zwei Emitter-Weißlichtscheinwerfern bis hin zu acht und mehr Emitter-Leuchten. Die Software fügt außerdem native und virtuelle CIE XY-Steuerungen für den Colorpicker und die Kommandozeile hinzu, damit alle genutzten Kommunikationswege auf dem gleichen Stand sind.
Die umfangreichste Neuerung der Eos v3.2-Software betrifft die Augment3d-Sektion. Die preisgekrönte 3D-Programmier- und Visualisierungs-Umgebung ist seit einigen Jahren fester Bestandteil der Eos-Software. Im Fokus des Upgrades: die Zones-Funktion. Sie bietet Möglichkeiten, um 3D-Technik in das Lichtkonzept zu integrieren. Mithilfe von „Zones“ lassen sich Regionen im 3D-Raum definieren und das Verhalten der Scheinwerfer steuern. Durch Ein- oder Ausblenden der Intensität, dem Auslösen von Makros oder der Anwendung von Presets oder Paletten werden eine Vielzahl von Aktionen möglich.
Es lässt sich sogar eine Zone mit einem Scenic Element Movable verknüpfen, so dass die Zone das Verhalten von statischen Geräten und beweglichen Elementen gleichermaßen beeinflussen kann. Die Programmierung komplexer räumlicher Zusammenhänge war noch nie so einfach.
ETC hat sich für Eos v3.2 mit Vectorworks zusammengetan, um einen direkten MVR-Import für Scheinwerfer- und Modelldaten zu implementieren, der Plug-ins überflüssig macht. Darüber hinaus können – neben über 50 Dateiformaten, die Augment3d bereits unterstützt – glTF aus anderen Design-Programmen importieren werden. Mit der kommenden Augment3d Scanner App für iOS & Android können User via Smartphone oder Tablet integrierte AR-Tools nutzen, um einen Raum zu scannen und ein Eos-kompatibles Modell zu erstellen.