Meyer Sound hat mit Mapp 3D das umfangreichste Upgrade des System Design Tools seit der Einführung des Programmes im Jahr 2001 veröffentlicht. Mapp 3D kann von Mac- sowie Windows-Usern verwendet werden und benötigt für die Arbeit vor Ort nun keine Internetverbindung mehr. Mapp 3D ist jetzt als kostenloser Download auf der Meyer Sound Homepage verfügbar.
Mapp 3D bietet hochpräzise, dreidimensionale Renderings. Die Simulation einer Soundsystemleistung wird mit Hilfe detaillierter Raumzeichnungen in Gitternetzen dargestellt. Ebenso wichtig ist, dass Mapp 3D jetzt eine vollständige Integration der Galaxy Netzwerkplattform und der Compass Control Software ermöglicht. Es kann problemlos in die vorhandenen Meyer Sound Tools integriert werden und verfügt über viele neue Möglichkeiten zum Design und zur Berechnung von Beschallungssystemen. Einstellungen und Parameter für komplexe Systeme können mit Mapp 3D Simulationen optimiert und die daraus resultierenden Prozessoreinstellungen per Mausklick direkt an Galax Prozessoren übertragen werden.
Zusätzlich zu den herkömmlichen Kalibrierungs-Testsignalquellen wird M-Noise unterstützt, ein neuer Industriestandard zur Bestimmung des maximalen linearen SPL für Musikwiedergabe. Die Kombination von Mapp 3D und M-Noise ermöglicht eine präzise Vorhersage der maximalen Leistungsfähigkeit eines Soundsystems.
„Die Veröffentlichung von Mapp 3D ist ein Meilenstein in der Entwicklung von Sound System Design Software, nicht nur für Meyer Sound, sondern für die gesamte Branche“, sagt Perrin Meyer, Meyer Sound Director for Emerging Technologies. „Die Detailgenauigkeit in den Abbildungen ist spektakulär und die Flexibilität der Benutzeroberfläche ist beispiellos, aber was Mapp 3D wirklich von anderen Programmen unterscheidet, ist die extreme Genauigkeit der Simulationen. Was man mit den virtuellen Mikrofonen von Mapp 3D misst, ist genau das, was man bei Messungen mit realen Mikrofonen ermitteln wird.“
Die Kombination aus einer vereinfachten, benutzerfreundlichen Oberfläche und der problemlosen Integration mit Galaxy Prozessoren und dem einfachen Import von SketchUp (SKP)- und AutoCAD (DXF)-Dateien ermöglicht Zeit- und Kosteneinsparungen, sowohl beim System Design als auch bei der Optimierung vor Ort. Mit mehreren drehbaren Ansichten können Zuschauerbereiche auch in komplexen Umgebungen schnell und unkompliziert definiert werden. Line-Arrays können schnell konfiguriert und automatisch für eine gleichmäßige Coverage gewinkelt werden. Eine simultane Bewertung verschiedener Systemoptionen ist jederzeit möglich.
Darüber hinaus können Systemdesigner bereits in der Planungsphase eine virtuelle Systemoptimierung durchführen. Mapp 3D enthält virtuelle Galaxy Signalprozessoren, die von den Designern hinzugefügt und konfiguriert werden können. Die entsprechenden Simulationsergebnisse werden angezeigt, die gewählten Einstellungen können später direkt mit den Hardware Prozessoren vor Ort synchronisiert werden. Alle Output Processing-Funktionen der Galaxy Modelle stehen zur Verfügung, die Copy- und Paste-Funktion kann verwendet werden, um Einstellungen in weitere Prozessorkanäle zu übertragen.
Da das Tool präzise Daten aller Meyer Sound Lautsprecher enthält, kann der tatsächliche SPL und auch die Absenkungen vorhergesagt werden. Die genaue Erfassung der Empfindlichkeit in Verbindung mit der M-Noise Kompatibilität ermöglicht präzise Simulationen des Headrooms eines Soundsystems. Eine genaue Vorhersage der Leistungsfähigkeit verhindert die Überdimensionierung von Systemen und ermöglicht kosteneffiziente Spezifikationen.
Die Leistung der Lautsprecher in Mapp 3D basiert auf mehr als 65.000 dreidimensionalen Messpunkten, die in 1/48-Oktave-Auflösung im schalltoten Raum gemessen wurden. Außerdem decken die Simulationen das gesamte Frequenzspektrum aller Meyer Sound Lautsprecher ab, bis hinunter zu 12,5 Hz für das VLFC Very Low-Frequency Control Element.
Mapp 3D nutzt auch die Vorteile von self-powered Lautsprechern, die mit extrem geringen Toleranzen hergestellt werden.
„Wenn man mit Simulationen in Mapp 3D arbeitet, kann man sicher sein, dass sich die virtuellen Lautsprecher genau wie die im reflexionsarmen Raum getesteten physikalischen Modelle verhalten werden“, sagt Todd Meier, Meyer Sound Director of Product Management, „und das gilt ebenso für die Lautsprecher im fertig installierten System. Darüber hinaus werden durch die self-powered Systeme Variablen eliminiert, die mit der externen Stromversorgung zusammenhängen, wie z.B. Verstärkertypen, Konfiguration des Verstärkerausgangs und Länge des Lautsprecherkabels. All dies erhöht die Komplexität und birgt ein Fehlerpotenzial in anderen Simulations Tools.“
Die aktualisierte, hochauflösende Grafik und die flexible Benutzeroberfläche in Mapp 3D bieten eine Reihe von Optionen für Design und Leistungsanalyse. Systemdesigner können 3D-Geometrien einfügen, um das Array-Verhalten außerhalb des Publikumsbereichs sichtbar zu machen. Ebenen können ein- und ausgeblendet werden, um den Workflow zu beschleunigen. Simulationsebenen werden mit einem „Snapping“-Tool schnell aus importierten Zeichnungen erstellt. Darüber hinaus können mehrere symmetrische Simulationsebenen in großen Veranstaltungsorten durch lineare und winkelbare Dimensionsveränderungen in Kombination mit den Werkzeugen „Spiegeln“ und „Ausrichten“ erstellt werden.
Info: www.meyersound.de
Ansichten Mapp 3D (Grafiken: Meyer Sound)