cadenbach acoustics hat das Line Array-System „die2.10.“ vorgestellt. Das neue System ist dipolar angeordnet und besteht aus zwei 10″-Lautsprechern, vier 5″-Leutsprechern und zwei Planarstrahlern im Hochtonbereich. Mit circa 40 kg Gewicht pro Element lässt sich die Box inklusive passendem Flugrahmen mit bis zu elf Elementen an Flugpunkten mit einer maximalen Belastbarkeit von 500 kg aufhängen. Unterstützt wird die „die2.10″ von dem neuen Bass „die2D“. Das System ist ausgerichtet auf die Beschallung mittleren Hallengrößen von bis zu 10.000 Besuchern. Das Unternehmen hat bereits mit dem Line Array „die2.7 V-Curve“ und „die 2.12″ zwei Systeme im Portfolio. Bisher fehlte aber eine „Zwischengröße“, die insbesondere den baulichen Gegebenheiten in mittleren Hallen mit in der Regel nicht mehr als 500 kg Traglast pro Hängepunkt gerecht wird.
Das „die2.10″-Line Array ist ausgelegt für Tourneen in Konzerthallen, deren bauliche Gegebenheiten es nicht zulassen, ein System wie die „die2.12″ an den hallenseitig vorhandenen Flugpunkten zu hängen. Sieht man die „magische Grenze“ bei 500 kg Deckentraglast pro Flugpunkt, so empfiehlt sich ein System wie die „die2.10″. Bei den beschriebenen Gegebenheiten ist es möglich, Frontbeschallungssysteme mit bis zu elf Boxen zu fliegen. Ein solches System ermöglicht einen relativ gleichmäßigen Schalldruck über eine Raumtiefe von bis zu 80 m bei einem horizontalen Öffnungswinkel von 90°. Zwischen den einzelnen Elementen des Arrays lässt sich der Curving-Winkel von 0,2 bis zu 10 Grad einstellen, und bei höherer Deckentraglast lassen sich Arrays mit bis zu 24 Elementen pro Seite fliegen.
Zur Ergänzung im Tieftonbereich empfiehlt cadenbach acoustics den speziell für dieses System entwickelten „die2D“ Doppel-15″ direktabstrahlenden Bassreflex-Subwoofer mit einer ultralangen, weit auslenkenden und belastbaren Schwingspule, der sich von anderen Systemen dieser Bauart durch eine aperiodische Bedämpfung des Reflexsystems unterscheidet und dadurch ein optimiertes Impuls- und Verzerrungsverhalten bietet. Die Auslegung als Ultralanghuber ermöglicht ein extremes Luftverdrängungsvolumen, sodass mit diesem Doppel-15er Grenzschalldrücke erreicht werden können, die nach Aussage von Hans-Hartwig Cadenbach sonst nur mit Doppel 18″- Systemen bei deutlich größeren Außenabmessungen zu realisieren wären. Auch ein Betrieb als Cardioid Stack mit Rückbassauslöschung ist möglich.
Info: www.cadenbach.eu