coolux, Hersteller der preisgekrönten Pandoras Box Produktfamilie, hat Anfang Juli die neue Pandoras Box 5.7 Software veröffentlicht. Zu den Features der neuen Version zählt beispielsweise Venue Sites. Verwendung finden Venue Sites vor allem im Bereich der Vorvisualisierung kompletter Bühnen-, Installations- und Show-Setups anhand von 3D Modellen in Echtzeit. Mediencontent kann auf diese Weise für jeden Output vorprogrammiert und dann zu verschiedenen 3D Modellen geroutet werden.
Was Venue Sites besonders macht ist die Tatsache, dass man, statt sich auf herkömmliche 3D-Mapping Ansätze zu beschränken, eine komplette Echtzeit-Compositing Umgebung verwenden kann, um Videoprojektoren virtuell durch einen Lichtprojektionsansatz zu simulieren. Mediencontent und Content-Compositing können vollkommen unabhängig von den visualisierten 3D Szenen verwendet werden. Die Möglichkeit, nahtlos von einer Venue Site zur nächsten zu wechseln, macht das direkte Vergleichen verschiedener Szenarien sehr einfach, was sowohl Zeit als auch Kosten spart. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt der Venue Sites ist die Fähigkeit, komplexe Medieninstallationen testen und mit ihnen spielerisch umgehen zu können. Auf diese Weise können neue Pandoras Box User sich auch selbst darin trainieren, wie man ohne die Verwendung echter Projektoren zum Beispiel sphärische und Softedgeprojektionen grundlegend einrichtet.
Weiterhin können verschiedene Font Styles jetzt innerhalb des gleichen Text-Assets verwendet werden. Die Möglichkeit zum automatisierten horizontalen oder vertikalen Scrollen ist ebenfalls Teil der Neuentwicklung. Eine unbegrenzte Menge an Text kann zudem einem kontinuierlichen Text-Stream hinzugefügt werden.
Die Pandoras Box Version 5.7 bietet auch im Audiobereich wichtige Neuerungen. Sowohl ASIO als auch HD-SDI eingebettetes Audio kann nun als Input verwendet werden, was Usern neue Möglichkeiten im Bereich des Echtzeit-Compositings eröffnet. User können ASIO Inputs routen, aufnehmen und mit Delay versehen. Sounddaten können auf ASIO Tracks verwendet und in die Timeline programmiert werden, inklusive verschiedener Delays für verschiedene Output-Signalketten. Audio Inputs können auf der Pandoras Box Timeline arrangiert und zusätzlich über externe Befehle getriggert werden.
Zusätzlich zu den Hauptfeatures wurde auch eine ganze Reihe von weiteren Verbesserungen rund um das Thema „Pixel-orientierter-Workflow“ integriert. Auf diese Weise konnte die Pixelgenauigkeit der Pandoras Box Software noch mehr in den Vordergrund gerückt werden.
User haben jetzt die Möglichkeit, den gesamten Content auf die native Auflösung hin zu skalieren, selbst über mehrere Maschinen und verschiedene Auflösungen hinaus. Pixel können jetzt direkt in das Interface eingegeben werden, um Layer und Kameras zu positionieren. Die gleichen Settings können direkt nach dem Anlegen eines neuen Projektes angewandt werden, ohne dass dafür weitere Aktionen durch den User nötig wären.
Der Pixel-orientierte-Workflow gestaltet das Erstellen und Verwenden von geteilten Bildern sehr einfach und vereinfacht zudem die Kommunikationsabläufe zwischen Show-Operatoren und Content Designern.
Info: www.coolux.com
Screenshot Venue Sites (Foto: coolux)