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eyevis-Auftritt auf der ISE unter veränderten Vorzeichen

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Mit einer Reihe an Neuentwicklungen präsentiert sich der deutsche Hersteller von Großbildlösungen vom auf der Integrated Systems Europe (ISE) in Amsterdam. Neben der Vorführung der Neuheiten, will das Unternehmen den Messeauftritt auch dazu nutzen, Kunden und Interessenten die positive Entwicklung des laufenden Investorenprozesses aufzuzeigen.

Aus der Display-Hardware-Abteilung gibt es Neu- und Weiterentwicklungen für DLP Rückprojektions-Cubes, Small Pixel Pitch LED Module und Videowand-LCDs. Die IT-Abteilung präsentiert die neueste Generation von Videowand-Controllern und Software-Applikationen für professionelles Videowand-Management.

Rückprojektions-Cubes sind einer der Schwerpunkte des diesjährigen Auftritts. Als Weltneuheit wird ein auf neuester LED-Technologie basierender Cube präsentiert, der starke Helligkeits-Werte für LED-Cubes liefern soll. Dass DLP-Cubes auch preiswert und energiesparend sein können, zeigt eyevis anhand einer Videowand aus seinen neuen TRP-Cubes, die außer ihrer geringen Leistungsaufnahme auch mit günstigen Einstiegspreisen aufwarten können. Mit den schlanken Slim-Cubes, die eine geringe Einbautiefe bieten, ist auch die Antwort von eyevis auf enge Installationsumgebungen am Stand vertreten.

Die Flat Panel Display-Sparte von eyevis bringt vor allem Weiterentwicklungen des bestehenden Portfolios mit nach Amsterdam. So gibt es bei den steglosen Videowand-LCDs mit dem neuen 49 Zoll Gerät eine weitere Größe im eyeLCD-Portfolio. Die 4K/UHD-Display-Serie wurde um eine 75 Zoll Variante erweitert, die ebenfalls auf der ISE präsent sein wird. Mit seiner NetLink Lösung, einer Erweiterungs-Option, die die Steuerung der eyevis LCDs über Ethernet Verbindungen und darüber hinaus ein System Health Monitoring bietet, zeigt eyevis in diesem Jahr die serienreife Version dieses Systems.

Narrow Pixel Pitch Produkte aus der ePanel-Serie werden auf der ISE mit einem Pixel Pitch von 1.2 mm mit einem Front-Service Mechanismus präsentiert, der die LED-Boards motorisiert aus dem Modul bewegt und damit den Weg zu den inneren Komponenten ermöglicht. Dies erlaubt die Installation einer Videowand direkt an der Gebäudewand ohne weiteren Platzbedarf auf der Rückseite.

Einen etwas größeren, aber mit 2.6 mm dennoch feinen Pixelabstand, bieten die Module der eSlim Serie, die durch ihre Bauweise eine einfache Handhabung und damit auch Einsätze im Rental Bereich ermöglichen.

Um auch im LED-Bereich Lösungen aus einer Hand bieten zu können, hat eyevis mit einem eigenen Processing für LED-Module eine Lösung parat. Jeder der skalierbaren Prozessoren ist in der Lage, Signale mit einer Auflösung bis 4K über Standard Ethernet-Protokolle zu den Modulen zu streamen.

eyeUnify, die web-basierte Videowand-Management Software von eyevis, wird in ihrer neuesten Version die Bildquellen auf den verschiedenen Videowänden am eyevis-Stand steuern. Als Open-Source-Lösung wartet eyeUnify mit Code-Transparenz, der damit verbundenen Sicherheit und hoher Flexibilität in der Anpassung an Kundenanforderungen auf.

Als Hardware-Plattform kommen Split-Controller aus der netPIX-Serie zum Einsatz. Darunter, neben überarbeiteten bestehenden Versionen, auch ein neuer, rein Software-basierter netPIX. Dieser neue „Software Defined Controller“ (netPIX-SDC), setzt primär auf die heute gängige Übertragung von Bild- und Videosignalen über IP-Netzwerke und deren leistungsfähige Decodierung, Steuerung und Verteilung auf angeschlossene Display-Hardware. In modernen IP-basierten Einrichtungen kann so ein Großteil der sonst üblichen Hardware eingespart werden, die durch eine hohe Zahl an physikalischen Eingängen und entsprechend benötigter Eingangskarten in der Vergangenheit erforderlich waren. Wie man die Bildsignale auf bestem Weg ins Netzwerk bringt, zeigt Teracue, das Tochterunternehmen von eyevis, mit seinen Lösungen zur Wandlung und IP-basierten Übertragung von Signalquellen über Netzwerke.

Nach der Meldung von Anfang Dezember vergangenen Jahres, dass über die eyevis GmbH das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet wurde, haben sich nach Unternehmensangaben im Geschäftsbetrieb des Reutlinger Großbild-Spezialisten die Wellen geglättet. Den Auftritt auf der ISE 2018 will eyevis daher auch dazu nutzen, ein nachhaltiges Lebenszeichen am Markt zu setzen. „Nichts ist sicher, bis die Tinte trocken ist, aber wir gehen fest von einer Fortführung der eyevis GmbH aus“, fasst Wolfgang Schön, CEO der eyevis Group die positive Stimmung im Unternehmen zusammen und ergänzt: „Kunden, Lieferanten und insbesondere unsere Mitarbeiter halten toll zur Stange, was angesichts der vorläufigen Insolvenzmeldung keines Falls selbstverständlich ist.“

Durch regelmäßige „Wasserstandsmeldungen“ während der vergangenen Wochen, die die Kunden und Lieferanten über die Fortführung des Geschäftsbetriebs des Unternehmens informierten, sei ein größerer Image- und Vertrauensverlust vermieden worden. Der bereits vor der vorläufigen Insolvenz gestartete M&A Prozess, sei auf reges Interesse potentieller Investoren gestoßen. Nach Eingang erster Gebote würden diese derzeit durch die Administration geprüft, um zu entscheiden, mit welchen Interessenten in weitere Verhandlungen getreten werde. Die Anzahl der Interessenten sei also ausreichend groß, um den verantwortlichen Gremien eine Auswahl neuer Eigentümer zu bieten, in deren glückliche Hände die eyevis GmbH nach erfolgten Verhandlungen übergeben werde. Abgeschlossen werden soll der Verkauf noch im Frühjahr dieses Jahres. Die finanzielle Absicherung des Unternehmens, die zu weiten Teilen auf dem bestehenden Vertrauen der Kunden, Lieferanten und Banken resultiere, erlaube aber auch eine längere Fortführung des eigenständigen Geschäftsbetriebs der eyevis GmbH während des Verfahrens, so dass eine Entscheidung über den neuen Inhaber zwar schnell erwartet werde, aber auch nicht vorschnell getroffen werden muss, teilt eyevis in einer Mitteilung zur unternehmerischen Situation mit.

Info: www.eyevis.de